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Ratgeber

André Meier (61), Geschäftsführer der Halter Bauservice AG an der Hardturmstrasse 134, weiss Rat.

Wie flicke ich Risse in Fugen und Verputz?

Von: Sacha Beuth

«In unserer Mietwohnung hat es an einigen Stellen störende Risse in Fugen und Verputz. Kann ich diese selber reparieren und falls ja: Auf was muss ich dabei achten?», möchte Silvan Egli wissen.

Grundsätzlich kommt es auf die Art des Risses an. Als Faustregel gilt: Bei einem Riss über 1 cm Breite oder einer Hohlstelle im Verputz ist der Vermieter zu informieren und über diesen ein Fachmann beizuziehen, der den Schaden repariert. Kleinere Risse kann man als geschickter Laie selber beheben, muss sich aber bewusst sein, dass man die Kosten dafür – und allfällige Folgekosten, falls die Reparatur misslingt – selber trägt.

Bei kleinen Spannungsrissen in den Fugen bestimmt man als Erstes über eine Farbkarte den Farbtyp der Fugenmasse und kauft sich dann die entsprechende Masse, am besten aus Acryl, denn das nimmt weniger Dreck an, und man kann es übermalen. Nun kratzt man die betroffene Stelle über die gesamte Risslänge sauber mit einem Spachtel aus, deckt dann die Umgebung gut mit Papierklebeband ab und füllt den Riss mit der Abdichtungsmasse. Anschliessend streicht man die überschüssige Masse mit einem in Seifenwasser getränkten Finger ab und lässt die Stelle einen Tag trocknen.

Kleine Haarrisse im glatten Verputz kann man mit der entsprechenden Farbe vorsichtig übermalen. Grössere Risse kratzt man ebenfalls aus, füllt sie mit Gipsfugenspachtelmasse, streicht sie glatt und lässt sie trocknen. Danach gleicht man die reparierte Stelle mit Farbe der Umgebung an. Meist sind die Unterschiede aber so gross, dass man die ganze Decke oder Wand neu streichen muss. Risse in körnigem Verputz überlässt man am bestem allein dem Fachmann. 

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