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Ratgeber

Alfred Reust (56), Geschäftsführer der Schädlingsbekämpfungsfirma Ars-insect GmbH, weiss Rat. Bild: zvg

Wie halte ich Spinnen von der Wohnung fern?

Von: Sacha Beuth

«Spinnen gruseln mich. In letzter Zeit finde ich diese Krabbelviecher leider immer wieder in meiner Wohnung. Wie vermeidet man, dass sie ins Haus gelangen?», fragt Tanja B.

Dieses Problem ist gerade jetzt besonders aktuell, da es Spinnen gern warm haben und es sie nun, da es draussen wieder kälter wird, in die Häuser lockt. Dabei schaffen sie es, je nach Art und Altersstadium, selbst durch kleinste Öffnungen – etwa Lüftungsschlitze oder Türspalten – zu kriechen. Manchmal holt sie der Mensch auch direkt in sein Heim, wenn er Gegenstände, die länger draussen standen, in die Wohnung trägt. Auch nächtliche Beleuchtung kann Ursache für Besuch von Spinnen sein, da das Licht diverse Insekten anzieht, denen die Spinnen folgen, weil sie ihnen als Nahrung dienen.

Die effektivste und umweltfreundlichste Methode, um die Achtbeiner fernzuhalten, ist, Insektenschutzgitter an den Fenstern und Balkontüren zu installieren. Ebenfalls wirksam, aber weniger ökologisch ist es, wenn man die Fensterrahmen mit einem In­sektizid einsprayt. Wenig bis gar nichts taugen hingegen Ultraschallgeräte, die gewisse Hersteller von Schädlingsbekämpfungsmitteln anpreisen.

Wenn eine Spinne mal in die Wohnung gelangt, ist das übrigens nicht schlimm. Erstens sind alle einheimischen Arten für uns ungefährlich. Zweitens fressen sie viel lästigere Wesen wie Mücken und Fliegen. Und drittens lässt sich eine Spinne relativ einfach nach draussen spedieren: ein Glas oder einen Becher über die Spinne stülpen, einen Karton oder eine Ansichtskarte unters Glas schieben, vor die Tür tragen und rausschütteln.

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