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Ratgeber

Die Antwort kennt Giorgio Menghini (56) vom Zentrum für Zahnmedizin (ZZM) der Universität Zürich.

Wie oft sollte man Zahnbürsten auswechseln?

Von: Sacha Beuth

«Muss ich nach einer überstandenen Krankheit meine Zahnbürste auswechseln, damit ich mich nicht wieder an­stecke? Und wie oft sollte man generell Bürsten auswechseln?», fragt Susi Frei.

Nur weil Sie krank waren, brauchen Sie die Zahnbürste nicht auszuwechseln. Die Gefahr, sich über diesen Weg zu reinfizieren, ist äusserst gering. Die meisten Viren können aus­serhalb des menschlichen Körpers nicht oder nicht lange überleben. Ähnliches gilt für viele aus der Mundhöhle stammende Bakterien. Voraussetzung ist natürlich, dass man immer nur die eigene Zahnbürste benutzt.

Ausserdem kann man mit der richtigen Pflege die Anzahl der Keime, die auf der Zahnbürste verbleiben, wesentlich reduzieren. Spülen Sie darum die Bürste nach Gebrauch immer gut mit kaltem Wasser aus, schütteln Sie sie kurz, um möglichst viel Wasser, das sich in den Borsten verfangen hat, zu entfernen, und lassen Sie die Bürste anschliessend an der Luft trocknen.

Sofern die Borsten einer Zahnbürste nicht schon ausgefranst oder verbogen sind, reicht es, wenn man sie alle zwei bis drei Monate wechselt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Hand- oder eine elektrische Zahnbürste handelt.

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Spülen Sie nach dem Zähneputzen den Mund nicht mit Wasser, sondern spucken Sie die restliche Zahnpasta aus. Dadurch verbleiben die in der Zahnpasta enthaltenen Fluoride länger im Mund, und man erhöht ihre Schutzwirkung gegen Karies.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

expertenrat@tagblattzuerich.ch

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