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Ratgeber

Die Antwort kennt Marc Kipfer (36), Mediensprecher bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Bild: zvg

Wie verhindert man Übermüdung hinter dem Steuer?

Von: Sacha Beuth

Übermüdung am Steuer kann zu schweren Verkehrsunfällen führen. Mit welchen Mitteln lässt sich Müdigkeit vor und auch während der Fahrt verhindern oder bekämpfen?

Studien aus dem Ausland zeigen, dass bei 10 bis 20 Prozent der Verkehrsunfälle Übermüdung der Auslöser für den Unfall war. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürften die Zahlen in der Schweiz ähnlich sein. Genaue Statistiken gibt es aber nicht. Denn kaum einer wird bei einem Unfall freiwillig zugeben, dass er sich wissentlich übermüdet hinters Steuer gesetzt hat, da sonst ein sofortiger Ausweisentzug droht.

Übermüdungsgefahr besteht nicht nur, wenn man zu wenig geschlafen hat, sondern etwa auch nach einem anstrengenden, übermässig langen Arbeitstag. Wobei die eine Person mehr «verträgt» als die andere. Hören Sie darum auf Ihren Körper. Am besten ist, sich gar nicht erst hinters Steuer zu setzen, wenn man sich übermüdet fühlt. Erwischt einen die Müdigkeit beim Fahren, dann greifen Sie nicht zu «Hausmittelchen» wie Fenster öffnen oder einen Apfel essen. Diese Massnahmen haben keinen nachweisbaren Effekt. Wir empfehlen stattdessen, umgehend einen Rastplatz aufzusuchen. Trinken Sie dann nach Möglichkeit erst ein koffeinhaltiges Getränk, und machen Sie anschliessend einen Powernap von 15 bis 30 Minuten (Wecker stellen). Da das Koffein rund 15 Minuten braucht, bis es seine aufputschende Wirkung erzielen kann, ist es in Kombination mit dem Powernap die beste Massnahme gegen Übermüdung.

Weitere Infos: www.bit.ly/muedigkeit-am-steuer

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

 

 

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