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Ratgeber

Harry Kaiser (49), Berater und Planer im Fachbereich Küchen & Badezimmer bei der Fust AG, weiss Rat. Bild: zvg

Worauf muss man beim Dampfabzug achten?

Von: Sacha Beuth

Ein neuer Dampfabzug kann schnell einmal mehrere Tausend Franken kosten. Wie nutzt und pflegt man ein solches Gerät am besten, um dessen Lebensdauer zu verlängern?

Der Dampfabzug, unter Fachleuten Dunsthaube genannt, reduziert beim Kochen frei werdende Gerüche und Feuchtigkeit und sorgt mittels Filter dafür, dass die Küche nicht mit einem Fettfilm überzogen wird. Idealerweise sollte die Dunsthaube etwa zwei bis drei Minuten vor dem Kochen eingeschaltet werden. Dies bewirkt, dass sich der Luftkreislauf in der Küche einrichten kann. Nach dem Kochen lässt man den Abzug noch weitere 10 bis 15 Minuten laufen, um die Raumluft gut zu reinigen. Das hat auch den Effekt, dass der zuvor erwähnte Fettfilm erst gar nicht entsteht.

Bei normalen Dunsthauben mit Metallfettfiltern ist weiter wichtig, dass man beim Kochen und eingeschaltem Abzug für Zuluft sorgt, etwa durch ein gekipptes Fenster. Ohne Zuluft bildet sich in der Küche ein Unterdruck, wodurch der Luftaustausch reduziert und die Motorendrehzahl des Abzugs unnütz erhöht wird. Bei Umluft-Dunstabzugshauben mit Aktivkohlefiltern wiederum bleiben die Fenster geschlossen. Auch sollte man diese Geräte nur auf kleiner bis mittlerer Stufe laufen lassen, damit der Aktivkohlefilter ausreichend Zeit hat, um die Luft zu filtrieren.

Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, sollten die Metallfettfilter mindestens alle zwei Wochen oder alle 40 Betriebsstunden in der Spülmaschine (Intensivstufe) gereinigt bzw. die Aktivkohlefilter einmal im Jahr oder alle 160 Betriebsstunden ausgewechselt werden. Hinzu kommt – je nach Belastungsgrad – etwa alle sechs Monate Handreinigung des Dunsthauben-Innenraums mit Schwamm und heissem Seifenwasser. Wer alle diese Vorgaben einhält, verringert die Gefahr der Verfettung des Abzugmotors und damit eines Defekts und erhöht die Lebensdauer des Geräts, welche bei sorgfältigem Umgang bei zehn bis zwölf Jahren liegt.

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redaktion@tagblattzuerich.ch

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