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Reportage

Robinsonfeeling pur in der Dominikanischen Republik. Bild unter: Farbenfrohe Kunst, lebensfreudige Menschen und üppiges Grün wie zum Beispiel auf Kaffeeplantagen locken auch ins Hinterland der Dominikanischen Republik. (Fotos: Vögele Reisen, Christian Heeb)

Alte Kolumbus Insel neu entdecken

Von: Stefanie Schnelli, apalis.ch

22. August 2014

Die Dominikanische Republik hat weisse Strände, türkisblaues Wasser und Kokospalmen wie im Film zu bieten. Doch das ist längst nicht alles. Charmante Kolonialstädte, alte Festungen und tonnenschwere tierische Besucher machen Hispaniola auch heute noch zu einer Insel für Entdecker.

Mit wehendem Mantel und stolzem Blick steht er auf seinem Sockel und zeigt in die Luft, als hätte er am Horizont gerade Land entdeckt. Gut vorstellbar, dass Christoph Kolumbus 1492 in dieser Pose am Bug seines Schiffes Santa Maria stand, als er nach Wochen auf See eine tropische Insel vor sich sah. Die Neue Welt. Amerika. Mit der Landung auf der zweitgrössten Karibikinsel Hispaniola setzte Kolumbus einen Meilenstein in der Weltgeschichte – und läutete einen Wendepunkt in der bewegten Vergangenheit der heutigen Dominikanischen Republik und von Haiti ein. Daran erinnert die bronzene Statue des Seefahrers mitten im Parque Colon in Santo Domingo.

Die Millionenmetropole im Südosten der Dominikanischen Republik steht am Anfang der Rundreise von Vögele Reisen, bei welcher der Reiseleiter
seinen Gästen nicht nur die spannende und bedeutende Geschichte der Insel, sondern auch ihre Kultur und landschaftliche Vielfalt näher bringt. Die Reisenden sollden dabei die Dominikanische Republik und mit einem zweitägigen Abstecher auch Haiti vielschichtig kennenlernen. Für viele ist das Neuland, denn die Dominikanische Republik ist vor allem für das türkisblaue Meer und palmengesäumte Traumstrände mit feinem, weissem Sand bekannt. Dass es sich lohnt, den Liegestuhl im Hotel auch einmal zu verlassen, beweist aber schon Santo Domingo. Sie gilt als älteste Stadt der Neuen Welt und ihre Altstadt im Kolonialstil ist so charmant und eindrücklich, dass sie von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Seekühe suchen

Von der kolonialen Vergangenheit zeugen auf Hispaniola verschiedene Bauten. In Puerto Plata findet sich beispielsweise die älteste Festung der Kolonialzeit, die Stadt ist aber auch für ihre Holzhäuser im viktorianischen Stil bekannt. Ebenfalls sehr schön ist die Citadelle Laferrière in Haiti. Sie imponiert nicht nur als Bau und mit ihrer eindrücklichen Geschichte, sondern vor allem auch wegen ihrer Lage auf einem Berggipfel. Einsam steht die Festung in der Höhe und mutet mit ihrer Aussicht auf das grüne Flachland und die Berge eher mystisch als tropisch an. In Haiti steht zudem eine Sightseeing- Tour in der 1670 gegründeten Hafenstat Cap Haitien auf dem Programm. Unterwegs zu den verschiedenen Ortschaften werden traumhafte, üppige Landschaften durchquert. Wie fruchtbar die Böden sind, beweisen Abstecher zu Tabak- und Kaffeebauern. Auch der Besuch einer Rumdestillerie darf natürlich nicht fehlen. Unvergesslich aber sind die Begegnungen während der Reise: Im Naturschutzreservat Estero Hondo leben neben unzähligen Vogelarten auch Seekühe, die man beobachten kann. Die friedlichen Dicken sind vom Aussterben bedroht, sind aber auf der Dominikanischen Republik geschützt. Noch grössere Meeressäuger lassen sich in Samana beobachten. Immer im Februar reisen Buckelwale in die ruhigen Buchten, um sich zu paaren und ihre Jungen auf die Welt zu bringen.

Ein Zusammentreffen ganz anderer Art erleben die Reisenden beim Besuch des Dorfes Batey Sabana Larga. Eine Hilfsorganisation versucht dort den Kindern der rund 85 Familien die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben. Der Einblick zeigt, wie bescheiden viele Menschen auf Hispania leben. Wer an der Rundreise teilnimmt, unterstützt damit auch das Projekt.

www.voegele-reisen.ch

 

Weitere Reiserepo: Zu Fuss von Nazareth nach Bethlehem

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