Reportage
Buntes Frühlingserwachen
Von: Sacha Beuth
Der Lenz ist auch in Zürich eingekehrt. Wo es jetzt schon in allen Farben blüht, verrät ein Rundgang des «Tagblatts» mit Grün Stadt Zürich.
Die Temperatur ist zwar noch ziemlich frisch, doch scheint die Sonne, kann man sich schon jetzt dem Frühlingszauber der Stadt hingeben. Zum Beispiel auf einem kleinen Rundgang, den Lukas Handschin von Grün Stadt Zürich für das «Tagblatt» zusammengestellt hat. Dieser beginnt beim Friedhof Enzenbühl. «Hier kann man gegenwärtig an vielen Stellen Krokusse in allen Farben blühen sehen. Und nebst den Blumen, die von den Gärtnern des Friedhofamts auf den Gräbern angepflanzt werden, spriessen an sonnigen Stellen bereits auch Schneeglöckchen und Schlüsselblumen», erklärt Handschin. Nun geht es bergauf Richtung Rehalp und dann links in den Wald zum Wehrenbachtobel. Der Strassenlärm ist weg, stattdessen erfüllt Vogelgezwitscher die Luft. «Die ersten Zugvögel sind schon aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt und begrüssen den Frühling», weiss Handschin. Es riecht nach Bärlauch, der vor allem in den Lichtungen wächst. Und am Waldrand entdeckt man mit etwas Glück das lilafarbene Leberblümchen.
Auf Höhe der Balgristklinik verlassen wir den Wald und spazieren über Lengg-, August-Forel-Strasse, Weineggstrasse vorbei an Christrosen, Osterglocken («Die meisten entfalten ihre Pracht erst in den nächsten Tagen») und blühendem Baumhasel («An denen haben Pollenallergiker besondere Freude») zum Botanischen Garten. Dort hält sich die Blütenpracht noch in Grenzen. Erst als wir die Anlage Richtung Zollikerstrasse verlassen, entdecken wir eine grössere Fläche, auf der unzählige Schneeglöckchen, Christrosen, Winterlinge, Alpenveilchen und Krokusse mit ihren Farben die Augen der Besucher erfreuen. Weiter gehts zum Park der Villa Patumbah, wo im Alpinum Alpenveilchen blühen und laut Handschin demnächst auch die Magnolien austreiben.
Den Schluss der Tour macht der Chinagarten. Der ist eigentlich erst ab 21. März wieder geöffnet. Doch für das «Tagblatt» macht Handschin eine Ausnahme und ermöglicht einen Blick auf eine besonders schöne Pflanze: einen blühenden Winterkirschbaum. «Auf ihn war in den letzten Jahren immer Verlass. Pünktlich zur Saisoneröffnung hat er angefangen zu blühen», sagt Handschin und schmunzelt.
Weitere Infos: www.stadt-zuerich.ch/gsz
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