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Reportage

Das Modell Panorama - Eines von sieben vom «Tagblatt» benamsten markante Bänklitypen in Zürich. Bild: SB

Ein Hoch auf die Bänkevielfalt

Von: Sacha Beuth

17. November 2015

Sie sind unscheinbar, bei ermüdeten Passanten jedoch ein gesuchtes Gut: die Sitzbänke in der Stadt Zürich. Diese zeigen eine erstaunliche Formenvielfalt und verdienen es, einmal genauer vorgestellt zu werden.

In Zürich gibt es über 9400 öffentliche Sitzbänke in den unterschiedlichsten Varianten (7900 unter der Regie des Tiefbauamts, etwas über 1500 von den VBZ und eine unbekannte Anzahl in den Waldgebieten der Stadt). Das «Tagblatt» stellt die markantesten vor und hat den meist namenlosen Gestellen auch gleich eine eigene Modellbezeichnung verschafft:

Das Modell Saturn

Design: glattes Holz, hell und modern. Komfort: mässig bequem. Zum Sitzen ganz okay, Liegen ist hingegen nur für Schlangenmenschen möglich. Als Abstell­fläche nur bedingt geeignet. Standorte: u. a. am Bellevue.

Das Modell Ego Sparta

Design: erinnert an übergrosses Playmobil-Spielzeug. Komfort: zum Sitzen angenehm. Ist der Nebensitz frei, kann man seine Getränkeflasche dort abstellen. Zum Liegen jedoch völlig ungeeignet. Standorte: an diversen VBZ-Haltestellen.

Das Modell Ego Plus

Design: Die glänzende Oberfläche der ehemaligen Tramsitze kann nicht verhindern, dass das Modell altbacken daherkommt. Komfort: zum Sitzen etwas bequemer als das Modell Ego Sparta, zum Liegen jedoch ebenfalls ungeeignet. Standorte: an diversen VBZ-Haltestellen.

Das Modell Antica

Design: grob und rudimentär. Komfort: hart und unbequem. Hier lässt sich nur der Verzweifelte nieder. Standort: am Rindermarkt.

Das Modell National

Design: Der offiziell «Grün­anlagen-Bank» genannte Typ ist in patriotischem Rot gehalten und besteht nur aus wenigen Planken. Komfort: zum Liegen zu schmal, zum Sitzen auch für längere Verweildauer geeignet. Standorte: u. a. am Römerhof.

Das Modell Panorama (grosses Bild oben)

Design: wuchtig und simpel. Komfort: zum Liegen prima. Zum Sitzen wegen der fehlenden Rückenlehne weniger empfehlenswert. Standorte: rund ums See­becken.

Das Modell Landi

Design: Dieses Modell wurde für die Landesausstellung von 1939 entwickelt und heisst sogar offiziell Landi-Bank. Es besticht durch sein zeitloses, Stabilität vermittelndes Äusseres. Komfort: dank generell breiter Sitzfläche und geringen Abständen zwischen den Leisten für längeres Sitzen und Liegen geeignet. Standorte: u. a. am Stauf­facherquai.

Weitere Modelle (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

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