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Reportage

Geniessen am Bullingerplatz: 83 Prozent der Zürcher sind mit ihrer Wohnumgebung zufrieden. Bild: PD

Quartiere im Vergleich: Die 14 Unterschiede

04. April 2017

Tiefer Status in Seebach, mehr Familien in Friesenberg. Die Zahlen des aktuellen Sozialraummonitorings zeigen die Eigenheiten der Quartiere.

1) Witikon ist das Quartier mit dem höchsten Anteil an Senioren. 27 Prozent der Einwohner sind hier über 65 Jahre alt. Am wenigsten Senioren gibt es im Quartier Escher Wyss. 

2) Mehr als 40 Prozent der Zürcher sind im Ausland geboren. Der tiefste Anteil im Ausland Geborener findet man in Friesenberg, der höchste in Schwamendingen. 

3) Die Hälfte der verheirateten Ehepaare weisen in Fluntern ein Vermögen von mehr als 685 000 Franken aus. Im Hardquartier sind es weniger als 3000 Franken. 

4) 83 Prozent der Zürcher sind mit ihrer Wohnumgebung zufrieden. 

5) Das Quartier Hochschule in der City hat 641 Einwohner. Altstetten hingegen zählt rund 32 000 Einwohner. Zum Vergleich: In der Stadt Zug leben 29 000 Menschen. 

6) Der Friesenberg ist das Familienquartier der Stadt. 57 Prozent der Einwohner leben hier in einem Haushalt mit Kindern. Am wenigsten Familien leben im Quartier Langstrasse (14 Prozent). 

7) Besonders viele Lärmklagen gab es in den Quartieren Langstrasse, Gewerbeschule und Rathaus (Niederdorf). In vier von fünf Fällen erfolgten die Meldungen während der Nachtruhezeiten. Davon machen die Klagen an Samstagen und Sonntagen fast die Hälfte aus. 

8) In allen Quartieren ist der Status der Bewohner in den letzten zehn Jahren gestiegen. Nur in Seebach ist der Anteil der Leute mit tiefem sozialem Status grösser geworden.

9) Es wandern mehr Familien mit Kindern ins Umland, als dass neue zuziehen. Dennoch hat der Kinderanteil in der Stadt wegen der Geburtenüberschüsse zugenommen. 

10) 82 Prozent der Zürcher sind zufrieden mit den Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Auffällig viele Unzufriedene gab es in Höngg und Fluntern. 

11) Fluntern ist das einzige Quartier, in dem eine Person über 50 Quadratmeter zum Leben braucht. Im Durchschnitt wohnt ein Zürcher auf 39 Quadratmetern. 

12) Am längsten bleiben die Leute in Witikon am gleichen Ort wohnhaft. Am kürzesten in den Quartieren Langstrasse und Escher Wyss.

13) Leimbach ist mit lediglich 676 Arbeitsplätzen ein nahezu reines Wohnquartier. Am meisten Menschen arbeiten in Altstetten. Die 39 790 Arbeitsplätze sind mehr als die Zahl der Einwohner. Das macht ein Zehntel der Arbeitsplätze der Stadt Zürich aus. 

14) Nahezu 90 Prozent der Zürcher fühlen sich sicher, wenn sie nachts allein unterwegs sind. Das Sicherheitsempfinden ist am Zürichberg besonders hoch, in Zürich-Nord sowie an der Langstrasse und in Altstetten am tiefsten. 

Das Sozialraummonitoring wird seit 2012 von der Stadtentwicklung durchgeführt, um die Quartiere der Stadt zu vergleichen. Es dient vor allem der Stadtverwaltung, um die Entwicklungsdynamik in den verschiedenen Teilräumen der Stadt zu verfolgen. Die Daten vom Jahr 2015 stammen von Statistik Stadt Zürich. 

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