mobile Navigation

Reportage

Der Klingenhof im Kreis 5: Ende der 70er Jahre wurden die beiden Hofgebäude teilweise abgerissen. Aus ihnen entstand eine Ruinenlandschaft, die den Hinterhof zu einer der skurrilsten Stadtoasen macht.

Zürich von innen

Von: Jan Strobel

26. August 2014

Wir unternahmen einen Rundgang durch die Innenhöfe der City und tauchten ein in versteckte Welten hinter den Fassaden. Es zeigt sich: Zürich ist voller kleiner, unbekannter Oasen. Es gibt aber auch ziemlich triste Ecken.

Wenn Städte Organismen sind, dann sind Hinter- und Innenhöfe ihre Seelen. Denn in ihnen geht es meist nicht um die Fassade, ums Repräsentieren, um eine Bühne für wahre oder auch nur vorgegaukelte Grandezza. In diesem Geviert zeigt sich das wirkliche Wesen der Stadt, eines Quartiers und seiner Bewohner. Und wie das so ist mit Seelen: Manche sind ziemlich tot, vernachlässigt,  grau, zugemüllt. Andere präsentieren sich als blühende Gärten, verwunschene Landschaften, als Oasen fast klösterlicher Ruhe, oder dann als Orte für geschäftiges Treiben - und gesellschaftliche Experimente.  
Nirgends kommen die Zürcher in ihrem Alltag mit anderen Lebenswelten so in Kontakt wie in Hinterhöfen. Der Blick wird frei in die Küchen gegenüber, in Wohn- und Schlafzimmer. In ihnen bahnen sich Beziehungen an oder entstehen Kinderfreundschaften fürs Leben. Hinterhöfe sind gleichzeitig abgeschlossene und offene Welten. Sie machen städtisches Leben erst richtig städtisch.

Wir möchten Ihren Blick auf Ihren Hinterhof kennenlernen. Ist er ein Idyll oder eher ein ziemlich trauriger Flecken Zürich? Die Fotos veröffentlichen wir online in unserer Bildergalerie. Das beste Bild wird mit einer exquisiten Flasche Wein belohnt. Schicken Sie Ihre Impressionen auf: bild@tagblattzuerich.ch 

Ein wenig wie in Hitchcocks «Fenster zum Hof» sieht es hinter der Ecke Badener- Sihlfeldstrasse aus.

Traditionell befinden sich in Hinterhöfen auch Kleinbetriebe, wie hier an der Morgartenstrasse.

Zürichs neuester Innenhof in der Siedlung Kalkbreite: Ein Garten Eden für ökologisch Bewegte.

Altstadt-Idyll mit Blick aufs Grossmünster an der Blaufahnenstrasse.

Ein Niemandsland: Hinterhof zwischen Badener- und Meinrad-Lienert-Strasse.

Zeuge dörflicher Vergangenheit: Fachwerkhäuschen in einem Hinterhof an der Langstrasse.

Richtig mondän präsentiert sich der Hof im Geviert Bahnhof-, Post-, Fraumünsterstrasse und Kappelergasse.

Steril: Innenhof bei der Hochschule für
Wirtschaft im Sihlhof. 

Klösterlich: Im Innenhof des Stadthauses sind  Teile des Kreuzgangs der ehemaligen Fraumünsterabtei erhalten.

An der Gartenhofstrasse befindet sich
diese private Oase.

Das neue Zürich setzt auch auf etwas Landschaftsarchitektur: Innenhof an der
Europaallee.

Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan vom Tagblatt der Stadt Zürich!www.facebook.com/TagblattZuerich

zurück zu Reportage

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare