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Stadtratskolumne

Karin Rykart

As every year

Das neue Jahr ist da, noch ganz frisch. Mit Feuerwerk und «Dinner for One» hat sich das alte verabschiedet, so wie immer. Als Kind hatte ich «Dinner for One» immer wieder gesehen. Noch heute erinnere ich mich an den berühmten und mehrmals wiederholten Wortwechsel zwischen der hochbetagten Miss Sophie und ihrem Butler James. Er: «The same procedure as last year?» Sie: «The same procedure as every year.» Besonders lustig fand ich den Sketch nie. Aber heute leuchten mir Rituale schon ein. Sie strukturieren unser Leben.

Der immer gleiche Ablauf – nun, das hat für mich am Jahresende auch gegolten. Silvester hat bei mir ein wiederkehrendes Programm – tagsüber Ski fahren, meistens zum ersten Mal in der Saison. Wie jedes Jahr bin ich dann berauscht von der wunderschönen Landschaft und dem fantastischen Panorama und davon, dass die Luft so frisch und die Ruhe beziehungsweise die Abwesenheit von Lärm ungewohnt ist. 

Abends kochen wir zusammen (wobei das Menü jedes Jahr neu demokratisch ausgehandelt wird – ein bisschen Veränderung muss dann doch sein). Ein bisschen jassen, ein wenig Musik hören, über das vergangene Jahr reden und darüber, was das neue Jahr bringen könnte. Und um Mitternacht raus in die klirrende Kälte und anstossen. Das ist unser Ritual. Und es gibt noch eine Wiederholung am Jahresende: Ich habe mir – as every year – keine Vorsätze genommen. Ich schaue einfach gespannt auf das neue Jahr, das sich da vor mir ausbreitet. 

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein glückliches 2019. Sollten Sie – im Gegensatz zu mir – jetzt im Besitz von guten Vorsätzen sein, dann möge Ihnen die Umsetzung in die Tat oft gelingen! 

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