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Stadtratskolumne

Karin Rykart

Auf kleinen Rädern

Seit diesem Frühling gehören sie zum Stadtbild von Zürich: Auf den Strassen, auf den Trottoirs, auf den Plätzen, manchmal sogar im Wasser – in der Limmat oder im Zürichsee – überall sieht man die neuen Verkehrsmittel. Unzählige Beiträge in Zeitungen und im Fernsehen sind über sie erschienen. Sie sind Auslöser von Freude und Ärger, aber niemanden lassen sie kalt. 1600 Stück gibt es derzeit in Zürich, und es werden bald noch mehr – die E-Trottis.

Als ich zum ersten Mal auf dem Velo von einem E-Trotti überholt wurde, war ich einerseits erstaunt über die Geschwindigkeit, andererseits aber auch besorgt. So ein kleines Gefährt mit diesen kleinen Rädern mitten drin im Verkehr, zwischen Tram, Bus, Lastwagen, Auto, Velo, wo doch der Strassenraum in der Stadt ohnehin schon knapp ist. Weniger erstaunt war ich dann über den Umstand, dass manche E-Trotti-PilotInnen auf das Trottoir ausweichen. Aber da gehören sie nicht hin.

Die Stapo hat zwei Youtube-Filme produziert, in denen sie die Regeln für die E-Trotti-BenutzerInnen bekannt machen: nicht auf dem Trottoir fahren, sondern wie ein Velo auf dem Radstreifen oder am rechten Fahrbahnrand der Strasse. Nicht zu zweit fahren, sondern alleine. Und klar ist, dass die Trottinetts nach der Fahrt so parkiert werden, dass sie für die anderen kein Hindernis sind.

Auch für E-Trotti-BenutzerInnen gilt: Rücksicht nehmen, sich und andere nicht gefährden. Sich einfach so verhalten, wie wenn das «Grosi» dabei wäre. Denn wer möchte sich schon vor den Augen des Grosi als rücksichtsloser Rüpel im Strassenverkehr aufführen? Eben. Die neue Verkehrsklimakampagne «Grosi an Bord» soll alle VerkehrsteilnehmerInnen freundlicher und gelassener machen. Damit alle sicher ans Ziel kommen.

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