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Stadtratskolumne

Corine Mauch

Auf zur Manifesta!

«An die Manifesta!» höre ich oft als Antwort, wenn ich mich bei Zürcherinnen und Zürchern nach ihren Sommerplänen erkundige. Tatsächlich bietet die Kunstbiennale eine einmalige Gelegenheit, eine breite Palette an zeitgenössischer Kunst zu erleben. Zeitgenössische Kunst, das ist für manche ein Unding. «Das ist doch gar keine Kunst» oder «Das kann doch jeder» sind Kommentare dazu. Über Kunst lässt sich trefflich streiten, und zeitgenössische Kunstwerke sind manchmal wirklich sperrig. Ihre Bedeutung wird oft nicht auf Anhieb klar. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, uns selbst ein Bild davon zu machen.

Ein wichtiges Ziel für die Manifesta ist es, möglichst viele Menschen für einen Museums- oder Ausstellungsbesuch zu gewinnen. Das Manifesta-Team unternimmt entsprechend viel für die Kunstvermittlung. Jeden Mittwochabend ist der Eintritt ins Helmhaus und ins Löwenbräukunst gratis. Führungen und Workshops geben gute und verständliche Einblicke. Kunst­detektive stellen Fragen von und für Schülerinnen und Schüler. Für Familien werden spezielle Programme zusammengestellt. Und wer die Manifesta lieber selbst erkunden möchte, erhält mit einem hilfreichen Kartenset Hinweise, um den Kunstwerken auf den Grund zu gehen.

Eine Kunstvermittlungs­premiere findet am nächsten Samstag statt: Am Museumslauf joggen Sportbegeisterte vom Kreis 5 aus von einem Manifesta-Ausstellungsort zum nächsten und verbinden so ihr Training mit Museumsbesuchen. Als Kulturministerin von Zürich hoffe ich natürlich, dass auch Sie sich von der Manifesta begeistern lassen und auf die nächste Frage nach Ihren Freizeitplänen auch sagen: «An die Manifesta!»

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