Stadtratskolumne
Bleiben Sie zuhause
Diese Zeit, in die wir hineingeraten sind, ist in vielerlei Hinsicht verrückt. Fast nichts ist mehr so, wie es vor kurzem war. Und das führt zu Verunsicherung und Desorientierung. Wir alle möchten wissen, was ist, wohin die Reise führt und wie das alles ausgeht. In einer solchen Zeit kommt eine Flut an Informationen auf uns zu, jeden Tag Schlagzeilen, Neuerungen, noch strengere Anordnungen. Kommentare und Analysen. Und überall melden sich Sachverständige zu Wort, selbsternannte und solche, die von anderen so genannt werden; vieles von dem, was sie sagen, überfordert uns Fernsehzuschauer und Zeitungsleserinnen und -leser.
In dieser Informationsflut braucht es etwas, woran sich alle halten können. Eine einfache Richtschnur. Wenn sich jede und jeder daran orientiert, schaffen wir das, was jetzt rasch gelingen muss: die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und damit die Überlastung der Gesundheitseinrichtungen zu verringern. Diese Richtschnur lautet: Bleiben Sie zu Hause. Bitte. Alle. Ausnahmen: wenn Sie zur Arbeit müssen, zum Arzt, zur Apotheke oder zum Lebensmittelladen.
Am letzten Freitag mussten wir unsere grossen, attraktiven Grünanlagen sperren. Zu viele Leute verweilten dort und waren in grossen Gruppen beieinander. Sie dürfen aber weiterhin spazieren gehen. Bleiben Sie in der Nähe Ihres Zuhauses, suchen Sie Fusswege in der Umgebung und halten Sie Abstand zu anderen. Benützen Sie den ÖV nur wenn nötig.
Im Namen des Stadtrats danke ich Ihnen, liebe Zürcherinnen und Zürcher, für Ihr besonnenes Verhalten, ich danke Ihnen dafür, dass Sie diese Anleitung beherzigen. Und ich wünsche Ihnen eine gute Gesundheit und einen kühlen Kopf!
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