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Stadtratskolumne

Bündner Sonne – auch für Sie

Von Stadtrat Michael Baumer, Departement der Industriellen Betriebe

Ein paar Tage entspannen war diesen Sommer für uns alle wohl besonders wichtig. Die Schweiz war für viele Reiseziel. Idyllische Bergseen, wilde Täler und imposante Alpen haben diesen Sommer viele Unterländerinnen und Unterländer angezogen – auch mich. Ich war zum Wandern im Bergell.

Nicht ganz zufällig, denn mit dem Bergell hat die Stadt Zürich eine enge Verbindung. Seit rund 60 Jahren bezieht das ewz Strom vom Albignia-Stausee. In enger Partnerschaft wird so schon lange erneuerbarer Strom für die Stadt produziert. Bei meiner Wanderung hatte ich die Gelegenheit die Weiterentwicklung dieses Erfolgsmodells zu besichtigen: An der Südseite der Staumauer entstand dieses Jahr eine 670 Meter lange Solar-Grossanlage mit über 1200 Photovoltaik-Panels. «Solar Albigna» liegt 2165 Meter über dem Meeresspiegel und ist die erste hochalpine Solaranlage der Schweiz. Hier scheint die Sonne intensiv, im Winter ist es kalt und die Schneedecke reflektiert. Daher ist der Ertrag höher als bei Anlagen im Flachland. «In der Bergluft Energie tanken» bekommt so eine ganz neue Bedeutung.

 «Solar Albigna» ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für eine erneuerbare Stromversorgung: Durch das mehrfache Nutzen bereits vorhandener Infrastruktur war es wirtschaftlicher und es musste auch kein zusätzlicher Eingriff in die Natur erfolgen. Als Kundin oder Kunde des ewz können Sie sich übrigens an der Pionieranlage beteiligen. Vielleicht bestellen Sie auch einen Quadratmeter von «solargrischun».

So gab dieser etwas spezielle Sommer die Gelegenheit wie schön, aber auch wie eng verknüpft die Schweiz ist. Ich werde das als positive Erfahrung dieses Jahres mitnehmen.

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