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Stadtratskolumne

Da wurde ich nervös

Von: Stadtrat Filippo Leutenegger, Schul- und Sportdepartement

Bereits Anfang April habe ich mich auf der kantonalen «VacMe»-Plattform für eine COVID-19 Impfung registriert. Leider klappte die Terminvereinbarung nicht und auch bei der zweiten Welle von Anfang Mai kam ich – wie sehr viele andere – nicht zum Zug: 180 000 Impftermine waren innert wenigen Stunden vergeben.

Meine Apotheke machte mich darauf aufmerksam, dass ich mich auf eine Warteliste setzen lassen kann, falls Restimpfdosen verfügbar sind. Ich landete auf Rang 300. Bei einer anderen Apotheke wurde mir ein Termin am Auffahrtsdonnerstag angeboten. Bei allfälligen Restimpfdosen werde man mich telefonisch kontaktieren. Nur drei Tage später kam der Anruf, ich könne mich impfen lassen, aber ich müsse innert einer Stunde in der Apotheke erscheinen.

Eigentlich bin ich nicht ängstlich. Aber ein enger Mitarbeiter – ebenfalls kein Typ der weinerlichen Sorte – hatte am gleichen Morgen sehr anschaulich die Nebenwirkungen beschrieben, von denen er und seine Familie nach der Impfung betroffen waren. Schmerzen im geimpften Arm, geschwollene Lymphknoten sowie ein allgemeines Unwohlsein, das fast eine Woche anhielt.

Da wurde ich wirklich nervös – wie kaum bei einem öffentlichen Auftritt oder früher vor einer Fernsehsendung – der kleine Piks und seine möglichen Nebenwirkungen. Wie schon bei meiner COVID-Erkrankung im Januar hatte ich nach dem Impfen glücklicherweise kaum Beschwerden. Im Nachhinein wirkte der Impftermin auf mich erleichternd und befreiend. Trotz anhaltenden Schutzmassnahmen bewege ich mich im öffentlichen Raum entspannter. Ich wünsche Ihnen daher ebenfalls eine baldige Impfung ohne Nebenwirkungen.  

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