mobile Navigation

Stadtratskolumne

Daniel Leupi

Der Blick aus dem Fenster

Abends, wenn die Dämmerung langsam über Zürich hereinbricht, mag ich den Blick aus dem Fenster meines Büros. In einigen Quartieren kommt die Stadt langsam zur Ruhe, in anderen kommt jetzt erst richtig Leben in die Bude. Dieser Blick beruhigt mich, inspiriert mich und vor allem fasziniert er mich immer wieder aufs Neue. Es ist unglaublich zu sehen, wie schnell sich das Bild innerhalb von nur wenigen Wochen verändern kann. Letzte Woche zum Beispiel, habe ich auf die Schnelle über 25 Baukrane gezählt.
Drei Wohnbauprojekte in unterschiedlichen Realisierungsphasen durfte ich in den letzten Tagen präsentieren.

In Leimbach hat die Baugenossenschaft Zurlinden den «Sihlbogen» offiziell eröffnet. Ein spannendes Projekt für rund 550 Bewohnerinnen und Bewohner. Ein Leuchtturm für Leimbach, der nach den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft realisiert wurde.

Im Quartier Leutschenbach plant die Stadt auf dem Areal Thurgauerstrasse West einen interessanten Mix aus Wohnen, Gewerbe, Schule und Freiraum. Unter engem Einbezug des Quartiers wurde für das Areal eine Testplanung durchgeführt. Noch sind wir ein schönes Stück davon entfernt, dass die ersten der bis zu 2000 Frauen, Männer und Kinder auf dem Areal wohnen können. Mit dem Abschluss der Testplanung haben wir einen ersten Grundstein gesetzt.
Gestern haben das Siegerprojekt für das neue Tramdepot Hard mit zwei Wohntürmen präsentiert. Es bietet sich die einmalige wie letzte Chance, das Dach über dem Depot für den gemeinnützigen Wohnungsbau zu nutzen. Geplant sind 221 Wohnungen, die nach dem Prinzip der Kostenmiete über die Mieteinnahmen finanziert werden. Sprich: Die Stadtkasse wird durch den Bau dieser Wohnungen nicht belastet.

Gleiches gilt übrigens auch für die geplanten 122 Wohnungen der städtischen Wohnsiedlung Hornbach im Seefeld. Wenn Sie am 14. Juni ein «Ja» in die Urne legen, könnte ich vom Verwaltungszentrum Werd aus bald einige Krane mehr zählen. Das würde mich dann zugleich beruhigen wie faszinieren und zu weiteren Projekten inspirieren.

zurück zu Stadtratskolumne

Artikel bewerten

Leserkommentare

Keine Kommentare

Für diesen Eintrag werden keine Kommentare mehr angenommen