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Stadtratskolumne

Der direkte Draht

Von: Michael Baumer

In meinem Departement arbeiten etwa 4000 Menschen. Das sind ungefähr so viele wie in Unterengstringen oder Uitikon wohnen. Mehr als die Hälfte aller Zürcher Gemeinden sind kleiner. Dass Strom und frisches Trinkwasser fliessen, dass der öffentliche Verkehr funktioniert, dafür braucht es Bauten und Anlagen. Wichtiger jedoch sind die Mitarbeitenden, die meist hinter den Kulissen tätig sind.

Zum Beispiel in der VBZ-Leitstelle, über die wir in dieser Ausgabe Näheres erfahren. Ich kann während meiner Amtszeit nicht alle Mitarbeitenden persönlich kennen lernen. Ich versuche jedoch, so oft wie möglich für einen Austausch vor Ort zu sein. Die Besuche lohnen sich, denn es kommt immer zu spannenden Diskussionen. Und ich darf feststellen, dass sich die Mitarbeitenden mit grossem Engagement für unsere Stadt einsetzen. Wenn ich Mitarbeitende in ihrem Alltag treffe, sehe ich, was es alles braucht, damit unsere Infrastruktur so gut funktioniert. Vor allem aber interessiert es mich, was für Menschen hinter den Aktennotizen und Anträgen stehen, die über meinen Schreibtisch laufen.

Aber auch, was sie motiviert, für die Stadt Zürich tätig zu sein, was ihnen Freude oder Sorgen bereitet. Das ermöglicht mir, bei politischen Entscheidungen, auch die Sicht der Leute «an der Front» einzubeziehen, die die Beschlüsse dann umsetzen müssen. Diese Sicht ergänzt diejenige des obersten Kaders, mit dem ich im regelmässigen Kontakt bin. Unterwegs in den Abteilungen lerne ich aber auch immer wieder Neues über mein Departement und setze mich umso lieber dafür ein, dass Zürich eine hervorragende Infrastruktur besitzt, die von hochmotivierten Mitarbeitenden betrieben wird. 

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