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Stadtratskolumne

Daniel Leupi

Die Würfel sind gefallen

Seit Sonntag hat das lange Warten ein Ende: Die Stimmbevölkerung hat die Zusammensetzung von Stadt- und Gemeinderat neu bestimmt.

Zu Ende ging damit auch ein Wahlkampf, den eigentlich alle, mit denen ich darüber sprach, als «komisch» bezeichneten.

War es so, weil an den Ständen in den Quartieren meist Maske getragen wurde? War es, weil ein Teil der Bevölkerung den Kontakt mit Wahlkämpfer:innen aus Infektionsgründen scheute? War es, weil man nie sicher sein konnte, im nächsten Moment von einer oder einem Corona-Leugner:in beschimpft zu werden?

War es, weil es viel weniger Podien gab und die wenigen mit wenig bis keinem Publikum durchgeführt wurden? Oder war es das Gegenteil: Dass nach vielen Corona-Wochen die Kandidierenden wieder draussen ins direkte Gespräch mit der Bevölkerung kamen? War es der fehlende Kampf ums Stadtpräsidium?

Wahrscheinlich war es eine Mischung aus alldem. Wie auch immer: Die Stimmbevölkerung hat nach dem ersten Wahlkampf unter Corona-Bedingungen entschieden. Es gab Verlierer und Gewinnerinnen und wie immer ein paar Überraschungen. Und das Ergebnis ist natürlich nicht «komisch». Es bildet den demokratischen Willen ab, auch wenn Frauen, Junge, Menschen über 65 oder Menschen mit Migrationshintergrund nach wie vor unterdurchschnittlich vertreten sind.

Der neue Stadtrat und der neue Gemeinderat sind nun aufgefordert, zusammen eine zukunftsfähige Politik zum Wohle Aller zu machen: In der Klimapolitik und bei vielen weiteren Herausforderungen in unserer Stadt.

PS. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Regierungsrat die Sans-Papiers regularisieren sollte.

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