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Stadtratskolumne

Ein Park fürs Quartier auf dem Koch-Areal

Von: Stadtrat Richard Wolff, Tiefbau- und Entsorgungs­departement

Auf dem Koch-Areal in Albisrieden und Altstetten ist ab 2025 eine grosse Überbauung mit 325 preisgünstigen Wohnungen und Gewerberaum geplant. Der Stadtrat hat dem Gemeinderat die Planungsgrundlagen überwiesen.

In der Mitte dieses Areals soll eine rund anderthalb Hektar grosse Grün- und Freifläche liegen. Die Quartierbevölkerung, die Investor*Innen der angrenzenden Liegenschaften und die Stadtverwaltung haben diese Fläche gemeinsam entwickelt. 12 000 Quadratmeter werden von der Stadt Zürich erstellt, zusätzliche 2700 Quadratmeter steuern die privaten Bauherr*innen bei. Das Ergebnis ist ein Park sowohl für die künftigen Bewohner*Innen der Siedlung als auch für die Öffentlichkeit. Im Zentrum des Quartierparks bleibt die ehemalige Kohlenlagerhalle erhalten. Dieses architektonische Bijou steht zur Verfügung, um zu verweilen, sich zu treffen oder Veranstaltungen durchzuführen.

Ein Teil des Parks wird als wilder Garten, als naturnaher «Jardin Sauvage» gestaltet. Daneben werden Bäume und Sträucher dazu beitragen, im Sommer die Hitze zu mindern. Um diese kühlende Wirkung zu unterstützen, bildet der ganze Park eine grosse Retentionsfläche. Das heisst: Regenwasser, das auf den Park und das Dach der Kohlenlagerhalle fällt, fliesst nicht in die Kanalisation, sondern versickert im Park. Dieses Vorgehen schafft nicht nur für die Pflanzen bessere Lebensbedingungen. Es hilft auch dem lokalen Klima, denn dadurch, dass das Wasser nicht abgeleitet wird, verdunstet es vor Ort und trägt so spürbar zur Kühlung der direkten Umgebung bei.

Der Quartierpark auf dem Kochareal ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strick ziehen.

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