Ein Schnellschuss mit Folgen

Letzte Woche hat eine bürgerliche Mehrheit aus SVP, FDP und EDU im Kantonsrat mir nichts dir nichts das Ergebnis einer jahrelangen, sorgfältigen Planung zur Zukunft des Kasernenareals zunichte gemacht. So knapp der Ausgang war, so gross ist der nun angerichtete Schaden.

Dabei haben die bürgerlichen Politikerinnen und Politiker nicht nur den fairen Vertrag in den Wind geschlagen, den ihre eigene bürgerliche Regierung mit dem Stadtrat ausgehandelt hatte. Sie missachten vor allem auch das Ergebnis des breit angelegten Beteiligungsprozesses mit der Bevölkerung. Und den Willen des Gemeinderats, auf dem Areal endlich einen attraktiven Erholungs-, Lebens- und Arbeitsort für alle Zürcherinnen und Zürcher zu schaffen.

Die Argumente für die Ablehnung sind derart an den Haaren herbeigezogen, dass sich jeder weitere Kommentar dazu erübrigt. Aber ich frage mich schon: Hat sich die Gegnerschaft ernsthaft mit den Gegebenheiten und Plänen auf dem Kasernenareal auseinandergesetzt?

Auch nach dem Entscheid ist unbestritten: Es braucht eine Lösung! Eine Lösung für die denkmalgeschützten Gebäude und für den wertvollen Freiraum an bester Lage. Eine Lösung für die Stadt und fürs Quartier. Einfach gegen etwas zu sein, bringt uns dabei nicht weiter.

Der vorliegende Masterplan zeigt gute Wege auf. Darauf basierend wollen wir mit dem Kanton geeignete Lösungen finden. Mit dem gemeinsamen Willen, vorwärts zu machen.

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