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Stadtratskolumne

Andres Türler

Ende gut ...

Donnerstag, 2. März, 15.30 Uhr: ein grosser Moment – für mich, aber auch für die Stadt Zürich. Endlich konnten die VBZ den Vertrag für die Lieferung von 70 neuen Trams unterschreiben. Mehr als drei Jahre lang hatten wir keine Klarheit darüber, welches Fahrzeug einer neuen Generation wann in Zürich verkehren würde. Nun können wir aufatmen. Ab Ende 2019 wird das in anderen Städten bereits erprobte «Flexity» auch durch unsere Strassen rollen.

Was mussten wir uns nicht alles anhören. Die VBZ seien unfähig, hiess es. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurden Mitarbeitende an den Pranger gestellt, von Korruption und Skandal war die Rede. Die Unterlegenen erhielten in den Medien breiten Raum und forderten ein Köpferollen. Ich habe (mit)gelitten, denn ich war überzeugt, dass die VBZ die Offerten korrekt und mit grosser Sorgfalt ausgewertet hatten und die Vergabe an Bombardier zurecht erfolgt war.

Das Verwaltungsgericht hat sein Urteil im Hauptverfahren zwar noch nicht gefällt, aber bei der Begründung für die Aufhebung der aufschiebenden Wirkung durchblicken lassen, dass es die Beschwerden mit grosser Wahrscheinlichkeit abweisen werde. Das erfüllt mich mit grosser Genugtuung, denn ich sehe mein Vertrauen in die Fachleute der VBZ mehrfach bestätigt. Dass die Verlierer Kritik am Gerichtsentscheid üben, ändert nichts daran.

Die Jungfernfahrt von «Flexity» werde ich zwar nicht mehr als Stadtrat erleben, aber ich bin froh und erleichtert, dass wir dieses gewichtige Geschäft noch während meiner Amtszeit ins Trockene bringen konnten. So kann ich es nächstes Jahr mit dem Daumen nach oben meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger übergeben.

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