Stadtratskolumne

Es war mir ein Vergnügen
Von: Andres Türler
Meine 87. Kolumne ist zugleich meine letzte. Und darüber bin ich – ehrlich gesagt – nicht unglücklich. Nicht immer war es mir ums Schreiben, wenn ich wieder
an der Reihe war. Aber für den heutigen Beitrag musste ich nicht lange überlegen: Ich verabschiede mich.
Ich darf auf sechzehn reich befrachtete Jahre als Vorsteher der Industriellen Betriebe zurückschauen. Die vielseitige Arbeit an der Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft war eine spannende Herausforderung, die ich nicht missen möchte. In einem neunköpfigen Gremium, das aus lauter Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfern besteht, einen Konsens im Sinne des Stadtwohls anzustreben, war eine zwar nicht immer einfache, aber dennoch äusserst befriedigende Tätigkeit. In den sechzehn Jahren meiner Amtstätigkeit gab es viele höchst interessante Aufgaben, unzählige bereichernde Begegnungen, unvergessliche Momente und ab und zu auch einen Meilenstein in der Stadtentwicklung, der vielleicht in die Geschichte eingehen wird. Kommt hinzu, dass ich von sachverständigen, motivierten, aber auch kritischen und darüber hinaus humorvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgeben bin, die ich nur ungern verlasse.
Dennoch habe ich meinen Entscheid nie bereut. Ich will aufhören, wenn ich noch Freude habe und für Neues offen bin, und nicht, wenn sich die andern freuen, dass ich aufhöre. Es war eine gute Zeit, und ich möchte mich herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen, die positiven Rückmeldungen und die grosse Unterstützung bedanken. So sage ich denn: Auf Wiedersehen bei anderer Gelegenheit, und wünsche meiner Nachfolge alles Gute.
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