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Stadtratskolumne

Stadtrat Andreas Hauri, Gesundheits- und Umweltdepartement

Farbe bekennen für die Ukraine

Von: Andreas Hauri

Die Attacke Russlands auf die Ukraine ist ein Frontalangriff auf Freiheit, Demokratie und auf die Zivilbevölkerung eines unabhängigen Landes. Mit diesem Krieg ist quasi über Nacht ein Schreckensszenario Realität geworden, das wir in Europa niemals wieder für möglich gehalten hätten. Mich erschüttert diese Situation zutiefst. Die Ohnmacht ist gross.

Umso erleichterter habe ich zur Kenntnis genommen, dass sich der Bundesrat – nach zu langem Zögern – den scharfen Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland angeschlossen hat. Denn, wie Bundespräsident Cassis sagte: «Einem Aggressor in die Hände zu spielen, ist nicht neutral». Die humanitäre Tradition der Schweiz verpflichtet uns. Wir müssen unmissverständlich Farbe bekennen: Demokratie ist nicht verhandelbar. Und wir müssen den Menschen helfen, die nun auf der Flucht aus ihrer Heimat sind.

Die Solidarität mit den Menschen in und aus der Ukraine ist auch in der Stadt Zürich gross. Es war beeindruckend, wie viele Menschen am Montagabend auf dem Münsterhof und am interreligiösen Gebet im Grossmünster ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht haben. Das in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb beleuchtete Stadthaus und Grossmünster waren ein (bild-)starkes Zeichen der Stadt Zürich für Frieden und Solidarität.

Für Freiheit und Demokratie auf die Strasse zu gehen, ist bei uns selbstverständlich. In der Ukraine und erst recht in Russland braucht es dazu sehr viel Mut. Meine Gedanken sind bei allen Menschen, die sich dieser Tage gegen diesen Krieg auflehnen, und bei der ukrainischen Bevölkerung.

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