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Stadtratskolumne

Herzlichen Dank!

Von: Filippo Leutenegger

Liebes Stadtzürcher Schulpersonal

Die Hälfte der Sommerferien ist um. Für Sie nicht nur Ferien. Einige von Ihnen sind bereits mit der Vorbereitung auf das kommende Schuljahr beschäftigt und das Betreuungspersonal hat in den fünf Wochen den Ferienhort sichergestellt. Mein Mail an Sie zu meinem Amtsantritt hat ein grosses Echo ausgelöst.

Weit über hundert Rückmeldungen habe ich erhalten. Vielfach waren es einfach nur gute Wünsche oder Einladungen zu einem Schulbesuch. Aber es wurde auch Kritik geübt: sachlich und vor allem fundiert. Dafür bedanke ich mich. Beklagt wurden vor allem die administrativen Aufgaben. Zeit, die Sie lieber für das Unterrichten aufwenden. Sorge bereitet Ihnen die Verknappung des Schulraums wegen der steigenden Schülerzahlen. Bereits in den vergangenen Jahren standen die Schulen unter Druck. Verschiedenste Reformen galt es umzusetzen, der «Neue Berufsauftrag» ist seit einem Jahr in Kraft, nach den Sommerferien wird der Lehrplan 21 eingeführt und die Pilotphase ll des Pilotprojekts «Tagesschulen 2025» steht auch schon vor der Tür.

Aus Ihren Rückmeldungen schliesse ich, dass Sie sich weniger Bürokratie und dafür mehr Kompetenzen und Eigenverantwortung wünschen. Dazu eine langjährige Kindergärtnerin: «Ich habe bereits viele Neuerungen, Änderungen etc. erlebt. Für die Zukunft wünschte ich mir weniger Administration und Bürokratie, sodass das Wesentliche wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wird.» Diesen Wunsch möchte ich – dort, wo ich kann – unterstützen. Denn Sie kennen Ihre Schule, Ihr System am allerbesten und wissen, was es braucht, um eine «gute» Schule zu sein. Das haben auch meine bisherigen Schulbesuche deutlich gezeigt.

Im kommenden Schuljahr warten einige Herausforderungen auf uns. Aber um es mit den Worten einer Primarlehrerin zu sagen: «Wenn wir gemeinsam an einem Strick ziehen und Sie uns so unterstützen, bin ich mir sicher, dass wir diese Projekte zum Wohl der Schülerinnen und Schüler umsetzen können.» Also packen wir es an.

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