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Stadtratskolumne

Hinschauen und handeln!

Von: Stadtrat Raphael Golta, Sozialdepartement

Seit letztem Frühling schränken uns die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie alle ein. Allzu gerne hätten wir unser gewohntes Leben möglichst bald zurück. Ganz absehbar ist das Ende noch nicht. Aber immerhin geben uns die ergriffenen Massnahmen in Kombination mit den ersten Impfungen Hoffnung, dass Normalität wieder möglich sein wird. Der Silberstreif ist am Horizont erkennbar.

Genau diese Hoffnung und Perspektive auf eine Besserung haben die geflüchteten Menschen, die in Griechenland und in den anderen Flüchtlingslagern an den Grenzen Europas gestrandet sind, schon lange nicht mehr. Frauen, Männer und Kinder harren seit Monaten unter prekärsten hygienischen Zuständen und auf engstem Raum in behelfsmässigen Zeltstädten aus. Ohne dabei zu wissen, ob und wann ihr Asylgesuch jemals behandelt werden wird. Ohne jede Perspektive für sich und ihre Familien.

Die Stadt Zürich hat auch in den vergangenen Monaten die Augen vor diesem Leid nicht verschlossen. Im letzten Sommer hat sie gemeinsam mit den sieben anderen grössten Schweizer Städten den Bundesrat aufgefordert, mehr geflüchtete Menschen aufzunehmen, um ihnen die Chance auf eine faires Asylverfahren zu geben. Die Städte sind bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten. Denn unser Land mit seiner grossen humanitären Tradition kann und muss mehr tun!

Speziell in schwierigen Zeiten wie diesen müssen wir uns für die Schwächsten einsetzen. In der Stadt Zürich, in der Schweiz – aber auch über die Landesgrenze hinaus.

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