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Stadtratskolumne

Hochburg des (Frauen-)Fussballs

Von: Filippo Leutenegger

Das Männerteam des FC Zürich hat die Stadt mit dem Meistertitel in Freudentaumel versetzt. Und die FCZ-Frauen stehen den Männern bezüglich Erfolg in nichts nach. Das ganze vergangene Jahrzehnt haben sie die städtische Fussballfahne hochgehalten. Während die Herren von 2010 bis 2020 drei Cupsiege erzielten, einer war mit dem Abstieg verbunden, holten die Frauen nicht weniger als acht Meistertitel und sechs Cupsiege.

Die grosse Förderin des Frauenfussballs ist Heliane Canepa. Nicht nur beim FCZ, sondern schweizweit ist es ihr gelungen, dem Frauenfussball Gewicht zu verleihen. Im eigenen Verein sorgte sie für die nötigen Investitionen. 25 aktive Frauen spielen in der ersten Mannschaft. Die fünf Nachwuchsteams umfassen über 100 Juniorinnen. Der Staff aller Frauenteams zählt knapp 20 Personen. Und mit der ehemaligen deutschen Nationalspielerin und zweifachen Europameisterin Inka Grings steht seit 2021 eine der ganz grossen Vertreterinnen des Welt­fussballs an der Seitenlinie. Es spricht für die Organisation der FCZ-­Frauen, dass eine solche Trainerin den Weg nach Zürich gefunden hat.

Die nachhaltige Arbeit zahlt sich auch in diesem Jahr aus. Dank des Siegs im packenden Finale gegen die Stadtrivalinnen des Grasshopper-Clubs – vor einer Rekordkulisse von rund 8000(!) Fans – ist der Schweizer Cup bereits im Trockenen. Und der Meistertitel liegt ebenfalls in Griffnähe. Am kommenden Pfingstmontag stehen den FCZlerinnen nur noch die Frauen von Servette Genf vor dem erneuten Doublegewinn.

Ich wünsche den FCZ-Frauen und dem Präsidentenehepaar viel Erfolg im Schlussspurt. Für mich als Sportminister ist es fantastisch, dass unsere Limmatstadt dieses Jahr im Schweizer Spitzenfussball das Mass aller «Zürcher» Dinge ist.

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