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Stadtratskolumne

Raphael Golta

Hoppel und Co. sind wichtig

Wer eine Unternehmung gründet, gibt ihr in der Regel nach einen seriös klingenden Namen. Zumindest in den meisten Branchen ist das so. Auf einem Gebiet ist das genau umgekehrt: «Gwunderfitz», «Abrakadabra» oder «Hoppel» sind drei Namen der über fast 300 Zürcher Kindertagesstätten. Viele Familien lassen ihre Kleinen in einer dieser Kitas betreuen – meine Frau und ich eingeschlossen. Glücklicherweise braucht man deswegen heute kein schlechtes Gewissen mehr zu haben – im Gegensatz zu damals, als ich selber ein kleines Kind und Fremdbetreuung noch etwas verpönt war.


Lange galt es als schwierig, in der Stadt Zürich einen Kita-Platz zu finden. Diese Zeiten sind vorbei. Heute befinden sich Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht. Das heisst, wer einen Kita-Platz sucht, findet in der Regel auch einen passenden. Eine Lücke haben wir im Moment nur bei den sub­ventionierten Plätzen, also den vergünstigten für Familien mit eher tieferen Einkommen. Vergünstigte Kita-Plätze sind wichtig, damit sich die Arbeit auch für Eltern mit weniger gut bezahlten Jobs lohnt.
Diese letzte Lücke wird der Stadtrat nun schliessen. Bis 2018 werden genügend subventionierte Kita-Plätze für alle Familien zur Verfügung stehen. Gleichzeitig überarbeiten wir die Vergabe dieser Plätze. Das Ziel: Eltern sollen es noch leichter haben, einen passenden Betreuungsplatz für ihre Kinder zu finden.


Kitas erfüllen eine wichtige Aufgabe. Nicht bloss für die Eltern. Und nicht bloss für die Wirtschaft, der ohne sie qualifizierte Arbeitskräfte verloren gehen würden. Sondern vor allem für die Kinder, die dort soziales Verhalten lernen und ausprobieren können. Das sage ich zwar durchaus auch als Politiker. Aber vor allem als Papi, der sieht, wie seine Kinder in ihrer Kita aufblühen.

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