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Stadtratskolumne

In der Schwebe

Von: Stadträtin Karin Rykart, Sicherheitsdepartement

Ich verbringe diese Tage im «Erholungsheim». So hatte Ludwig von Orelli das in hellbraune Schindeln gekleidete Chalet im Wildpark Langenberg genannt, das er vor mehr als hundert Jahren selber bewohnte und dann kurz vor dem Tod dem Zürcher Stadtrat – den «Stadtvätern» – schenkte. Sie sollten sich hier oben am Waldesrand im Turnus vom Stress ihres mit Terminen vollgestopften Alltags erholen können.

Da stehe ich nun also auf der Terrasse des Orelli-Hauses und schaue hinaus in die Glarner Alpen, während hinter mir die Hirsche lärmen. Das Sechseläuten ist vorbei und die Eindrücke, die ich als Ehrengast der Gesellschaft zur Constaffler gewonnen habe, meine Einblicke in die Welt der zoiftigen Herren, hallen nach. Ich schaue vor allem hinaus in die nahe Zukunft, befasse mich mit dem, was die kommenden Tage bringen werden. Gerade ist einiges in der Schwebe – und das ist gut, weil das den Blick schärft und auf Wesentliches richtet.

Bei der Stadtpolizei fängt im Mai ein neuer Kommandant an. An die Spitze der Kriminalabteilung folgt eine Frau, was mich besonders freut. Auch der Stadtrat wird in leicht veränderter Zusammensetzung in die neue Legislaturperiode starten.

Es ist auf jeden Fall ein Gefühl von Neubeginn. Wie heisst es doch? Alles neu macht der Mai…und das ist schön: die Bäume blühen, die Natur duftet so stark und intensiv wie nie. Auf die nächsten vier Jahre als Vorsteherin des Sicherheitsdepartements blicke ich mit Zuversicht und Respekt – vor allem aber mit Freude und voller Elan.

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