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Stadtratskolumne

Andres Türler

Kein Einlass ohne Ausweis

Standaktionen und öffentliche Veranstaltungen im Wahlkampf haben den Vorteil, dass ich mit den verschiedensten Menschen ins Gespräch komme und so immer wieder Interessantes aus dem Alltagsleben der Zürcherinnen und Zürcher erfahre. Vor kurzem hat eine ältere Dame berichtet, dass ein Mann in ihre Wohnung kommen wollte, weil er angeblich Abklärungen wegen des Glasfasernetzes machen musste. Die Frau wusste nichts davon und die Sache war ihr suspekt, so dass sie ihm den Zutritt verweigerte.

Eine verständliche Reaktion, in einer Zeit, in der Meldungen über dreiste Enkeltrick- und andere Betrüger kursieren. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten. Dazu gehört auch, dass man in solchen Fällen ungeniert nach dem Ausweis fragen darf.  Denn wer im Zusammenhang mit dem Bau und dem Betrieb des Glasfasernetzes eine Arbeit ausführt, trägt einen Ausweis auf sich mit Bild, Namen und Zugehörigkeit zum ewz. Mitarbeitende des ewz tragen zudem Kleider mit dem ewz-Logo, und selbst bei Externen ist auf dem Gewand ein Hinweis zu ewz.zürinet sichtbar. Aber auch städtische Angestellte, die Zähler ablesen, Arbeiten an Geräten und Leitungen ausführen oder bei mehrfach Gemahnten Geld eintreiben, müssen sich immer ausweisen können. Üblicherweise kündigen sie ihren Besuch auch an, was ebenfalls zur Sicherheit  beiträgt.

Wenn also einmal jemand  unangemeldet bei Ihnen eintreten will mit der Behauptung, er sei «von der Stadt», dann verlangen Sie den Ausweis und schauen diesen auch genau an. Haben Sie Zweifel über die Echtheit des Dokuments, rufen Sie uns unverzüglich an. Vertrauen in die Verwaltung ist gut, aber Kontrolle kann manchmal vor bösen Überraschungen schützen.

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