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Stadtratskolumne

Komplimente vom Biber und vom Heimatschutz

Von: Stadtrat Richard Wolff, Tiefbau- und Entsorgungs­departement

Aha-Erlebnisse gehören zu den Nebenerscheinungen dieses verrückten Jahres. Viele haben erstmals ihre Umgebung so richtig entdeckt und gemerkt: Die Stadt ist ein Naherholungsgebiet. Diese Funktion wird ökologisch immer wichtiger: Grün und Wasser bringen erstens Kühlung und bieten zweitens Erholung ohne Auto oder ÖV. Natur erhalten und fördern ist unerlässlich, denn die Coronakrise geht früher oder später (eher später), die Klimakrise bleibt.

Zum Glück ist Zürich mit Naturräumen gesegnet, und zum Glück sind Kanton und Stadt schon lange dafür sensibilisiert. Mensch und Tier honorieren dies. So waren kürzlich Biber am Schanzengraben und in der Sihl zu beobachten. Das kommt nicht von ungefähr, denn Stadt und Kanton treiben die Renaturierung und Zugänglichkeit der Gewässer voran. Der Kanton ist für die grossen Gewässerzuständig, die Stadt verantwortet in der Regel deren Uferbereich sowie die Freilegung und Pflege von Bächen.

Wasser und Ufer gehen in der Stadt Zürich meist ineinander über, darum ist die gemeinsame Anstrengung von Stadt und Kanton notwendig. Dass der Biber und der Eisvogel die Lebensräume in der Stadt nutzen, ist ein Kompliment der Natur an unsere gemeinsame Arbeit.

Ein grosses Kompliment gab es dafür gestern auch vom Schweizerischen Heimatschutz. Er zeichnete die gute Zusammenarbeit von Stadt und Kanton Zürich im Gewässerraum mit dem Schulthess-Gartenpreis aus. Gewässer in der Stadt sind nun in doppeltem Sinne ausgezeichnete Verbindungsstellen zwischen Kanton und Stadt, Mensch und Natur sowie Mensch und Mensch. 

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