Das neue Betriebsreglement des Flughafens Zürich hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) nun öffentlich aufgelegt. Für die Bevölkerung von Zürich bedeutet das künftig «Südstarts geradeaus» bei Bise.

Die rund 180 000 Menschen im direkten Süden des Flughafens sind bereits heute stark durch Fluglärm belastet. Für mich und die Allianz Ballungsraum Flughafen Süd ist deshalb klar, dass Einsprache ergriffen wird. Der Flugbetrieb soll möglichst wenig Menschen und diese mit möglichst wenig Fluglärm belasten. Es macht keinen Sinn, dass das dichtestbesiedelte Gebiet immer mehr Lärmemissionen ausgesetzt wird. Mit den neuen Flugrouten bei Bise würden längerfristig rund 7500 «Südstarts geradeaus» geflogen werden. Gemäss Prognosen wird sich die Zahl der am Tag mit Lärm belasteten Menschen deutlich erhöhen. Es ist zudem unverständlich, dass immer mehr Flugbewegungen über eines der am schnellsten wachsenden Entwicklungsgebiete im Kanton Zürich führen.

Der Flughafen Zürich ist für die gesamte Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zürich braucht diesen bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Jedoch ist der Schutz der Bevölkerung vor schädlichen Auswirkungen, wie Lärm, unabdingbar beim neuen Betriebsreglement miteinzubeziehen. Deshalb plädiere ich für einen Flugbetrieb, der eine nachhaltige Entwicklung des Flughafens ermöglicht und den Rückhalt der Bevölkerung hat. Nur so können letztendlich der Flughafen und die Region Zürich erfolgreich sein.