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Stadtratskolumne

Filippo Leutenegger

Lernende sind Chefsache

Wie sieht der Berufsalltag einer lernenden Köchin aus? Oder der eines angehenden Landschaftsgärtners? Am TED-Jugendtag gab es die Antworten auf diese Fragen aus erster Hand. Rund 60 Jugendliche und ihre Eltern, Gotten, Göttis, Tanten und Onkel folgten gespannt den Vorträgen der Lernenden, die freimütig über die Vor- und Nachteile ihres Berufs erzählten. «Ich ha nöd de ganz Tag welle umehocke, drum hani mi für die Lehr entschiede», begründete der Landschaftsgärtner seinen Berufswunsch, wogegen die beiden Köche übereinstimmend klagten: «Es isch scho sträng, dass mer als Koch de ganz Tag muess stah.»

In meiner Begrüssung erklärte ich den Jugendlichen, dass die Kombination von praxisbezogener Berufslehre und Schule eine hervorragende Ausbildung gewährleistet, die sich durch die höhere Berufsbildung noch weiter vertiefen lässt. Dieses duale System ist für mich zentral für den Erfolg unseres Landes. Aus diesem Grund bilden wir in meinem Departement 100 Lernende in 21 verschiedenen Berufen aus. Bei Grün Stadt Zürich, wo wir immer wieder mit Personalengpässen zu kämpfen haben, haben wir die Zahl der Ausbildungsstellen dieses Jahr sogar noch um zehn erhöht. So können wir unsere dringend benötigten Fachkräfte selbst ausbilden. Dank guter Betreuung und Weiterbildungsangeboten hoffe ich, dass wir sie später halten und für weitere Aufgaben nachziehen können.

Auch bei mir im Departementssekretariat beschäftigen wir eine Lernende. Sie macht eine kaufmännische Lehre und unterstützt unsere Kanzlei bei den verschiedensten Arbeiten – und nicht nur das. Sie organisiert für mich auch Anlässe und Termine. Wir haben regelmässige Sitzungen zusammen, wo wir den Stand der Vorbereitungen und die nächsten Schritte besprechen. Die Förderung von Lernenden ist eine wichtige Verantwortung und darum Chefsache, denn die Lernenden von heute sind die Fachkräfte von morgen.

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