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Stadtratskolumne

Claudia Nielsen

Lichtermeer

Vom Bahnhof aus sieht man «Lucy» glitzern, am Löwenplatz erhellt Recyclingkunst den Nachthimmel, und am Bürkliplatz durfte ich eine Feuerskulptur entzünden, die bis zum 27. Dezember als Symbol des Friedens brennen wird. Das Friedenslicht kam aus dem kriegsgeschüttelten Nahen Osten über Linz nach Zürich und in zahlreiche weitere europäische Städte. Von Zürich aus wurde es an über 200 Stand- orte in der Schweiz getragen, so­dass aus vielen kleinen Lichtern ein Lichtermeer wuchs. Ein hoffnungsvolles Zeichen für den Frieden, das sich über mehrere Länder erstreckt. Hoffnung braucht es in diesen Tagen. Nicht alle Menschen haben Liebste, mit denen sie diese speziellen Tage verbringen können. Krankheiten kennen keine Feiertage und machen vielleicht sogar eine stationäre Behandlung in einem Spital notwendig. Und in den Asylunterkünften in der Stadt Zürich leben Menschen, die ihr gesamtes Leben in ihrer Heimat zurück­lassen mussten, um überleben zu können. Es gibt über das Friedenslicht hinaus weitere Arten, das Licht ins Herz eines anderen Menschen zu bringen. Eine Idee wäre zum Beispiel, Flüchtlinge zum festlichen Znacht einzuladen. Das Projekt Gmeinsam Znacht des Vereins Solinetz (www.solinetz-zh.ch) vermittelt dazu Kontakte.
Oder mit jemandem, der auch allein ist, an einem dieser Tage zusammen etwas kochen?
Oder ein freiwilliges Engagement in einem Alterszentrum, einem Pflegezentrum oder in einem Stadtspital? Informationen dazu finden Sie auf www.stadt-zuerich.ch/freiwillige. Denn das beste Geschenk über die Feiertage ist die Zuwendung. Die kommt obendrein zurück.

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