Stadtratskolumne
Liebe Cornelia Fischer...
Von: Filippo Leutenegger
Das Backhuus Fischer in Seebach ist geschlossen. Dieser Entscheid tut uns leid. Euer Schritt hat eine lange Vorgeschichte. Die geplanten und nun laufenden Bauarbeiten in eurer Umgebung sind für euren Betrieb ein Problem. Das Thema war eines der ersten, mit denen ich mich nach Amtsantritt befasste. Das Tiefbauamt, du und ich standen in regelmässigem Kontakt. Wir bezogen dich in jede Bauphase ein, die euch betraf. Von der gegenüberliegenden Strassenseite kann man noch zum Backhuus abbiegen, und es wird auch nach den Bauarbeiten möglich sein. Ein Fortschritt zum ursprünglichen Projekt. Parkplätze vor dem Laden sind auch noch da. Nach den Arbeiten werden von den 14 bisherigen noch 7 vorhanden sein, 4 weitere können später wieder hinzukommen. Es wird sich um sicherere Parkplätze handeln als heute, da die Kunden noch rückwärts aus dem Parkplatz in die Schaffhauserstrasse einbiegen müssen. Wir haben also Lösungen. Um sie zu finden, hatten wir den Baubeginn um rund ein Jahr verschoben, was bei einer solchen Baustelle nicht einfach ist. Letzten Herbst konntest du zusätzlich zum Laden einen Verkaufsstand gleich nach der Autobahnausfahrt einrichten, schnell und unbürokratisch. Über Baustellen freuen sich Anwohner und Gewerbe selten, obwohl es auch um ihre Infrastruktur geht. Die Leitungen rund um euer Haus sind längst sanierungsbedürftig, es gab schon Wasserrohrbrüche. Der Katzenbach braucht mehr Platz, was gerade beim aktuellen Wetter einleuchtet. Und nicht zuletzt ist die Kreuzung ein Unfallschwerpunkt und muss sicherer organisiert werden, auch auf Wunsch des Quartiers. Bis Sommer 2017 sind die Arbeiten fertig. Auf eurem Aushang heisst es, dass dein Sohn und dessen Frau danach den Betrieb vielleicht wieder aufnehmen. Fürs Quartier, deine Angestellten und deine Familie hoffe ich, dass dies gelingt. Wir helfen gerne mit.
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