Stadtratskolumne
Liebe Familiengärtnerinnen und –gärtner
Von: Filippo Leutenegger
Mit dem vom Volk beschlossenen Eisstadion gehen auf dem Vulkanareal 120 Familiengärten verloren. Dies ist ein schmerzlicher Aderlass und tut weh. Leider ist es nicht der letzte Abbau. Weitere Areale werden in den nächsten Jahren wegen der zunehmenden Verdichtung der Stadt ganz oder teilweise aufgehoben. So für das neue Schulhaus beim Areal Freilager in Albisrieden und in Seebach für die Überbauungen im Eichrain und im Grubenacker. So weit die schlechte Nachricht.
Die gute Nachricht ist, dass die Stadt, insbesondere Grün Stadt Zürich, sich intensiv um neue Flächen für Gartenareale bemüht, um für Sie passionierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner Ersatz anzubieten.
Die Planung in Affoltern, nämlich in den Tüfwisen und im Gebiet Fronwald-Glaubten, ist im Gang. Und im Altstetter Dunkelhölzli hoffen wir, in zwei bis drei Jahren neue Gärten eröffnen zu können in einem Areal das rund 3,5 Hektaren umfasst. Da sollen alle Formen möglich sein: klassische Familiengärten, Gemeinschaftsgärten aber auch Zwischenformen.
Wir sind im Gespräch mit Ihren Vereinen. Auch erhalte ich viele direkte Reaktionen von Ihnen, an Ihren Anlässen an und in Briefen. Wir werden offene Ohren für Sie haben und uns für das Gärtnern einsetzen. Denn als Pächterinnen und Pächter tragen Sie ein Stück Verantwortung für die Naturvielfalt mit. Sie fördern damit ein kleines Stück Selbstversorgung und den Bezug und das Verständnis zur Natur in der Stadt.
Die Entwicklung mit der zunehmenden Verdichtung kann ich leider nicht umkehren. Aber wir werden uns bemühen, den Flächenschwund so weit wie möglich auszugleichen. Wir freuen uns auf weitere Begegnungen mit Ihnen und hoffen auf die Unterstützung des Gemeinderats und von Ihnen, um neue Familiengärten zu schaffen.
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