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Stadtratskolumne

Filippo Leutenegger

Lieber Jack

Du hast mir eine Zeichnung geschickt von einem Bahnwagen. Dazu hast Du geschrieben:
«WIR WOLLEN DAS POLYBÄHNLI BEHALTEN UND KEINE DOOFE ROLLTREPPE. JACK, 5 J.»


Du schreibst mir, weil ich den Journalisten ein Foto vom Central gezeigt habe. Es war auch in der Zeitung abgedruckt. Dort hast Du es gesehen. Und dir ist aufgefallen: Das Polybähnli fehlte. Dafür war ein Rollband zu sehen.


Ich verstehe dich. Und weisst Du, was? Auch ich bin ein Fan des Polybähnli. Das habe ich den Journalisten damals auch gesagt. Warum habe ich das Foto trotzdem gezeigt? Es ist mit dem Computer bearbeitet und soll eine Idee erklären. Nämlich: Wie können wir in Zukunft mehr Leute an die Uni und die ETH bringen? Das sind zwei grosse Schulen für Erwachsene, und beide werden bald noch viel grösser. Darum werden in Zukunft auch viel mehr Leute dort die Schulen besuchen. Die müssen dann alle dorthin gehen oder fahren. Dabei sind doch heute schon die Trams oft überfüllt, auch die Strassen, Wege und auch die kleine Polybahn.


Darum braucht es eben neue Ideen. Eine davon ist das Rollband. Wir müssen jetzt schauen, welche Ideen wir verwirklichen, und wie. Wenn es irgendwie geht, bauen wir zwar Neues, lassen aber trotzdem das alte Polybähnli weiter fahren. Denn Du hast recht: Ein Rollband kann zwar mehr Leute transportieren. Aber das Bähnliist schöner.


Vielleicht besuchst auch Du eines Tages eine der beiden grossen Schulen. Ich bin zuversichtlich, dass Du dann noch die Wahl hast: Neue, schnelle Möglichkeiten nutzen oder mit dem gemütlichen Polybähnli fahren.

Liebe Grüsse
Filippo Leutenegger, Stadtrat

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