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Stadtratskolumne

Lokale Wärme statt Gas

Von: Michael Baumer

Fernwärme ist eine Erfolgsgeschichte. Seit Jahrzehnten bringt sie in mehreren Stadtteilen umweltfreundliche Wärme in Stuben, Büros und Werkstätten. Und sie ist beliebt: In mehreren Abstimmungen hat die Stadtzürcher Stimmbevölkerung mit überwältigender Mehrheit Ja gesagt zum weiteren Ausbau der Fernwärmenetze. Darum freut es mich besonders, dass wir nun den nächsten grossen Schritt machen beim Umbau der Wärmeversorgung: Die Fernwärme löst bis 2040 in verschiedenen Teilen der Stadt die Gasversorgung für Heizen und Warmwasser ab. Das Gasverteilnetz wird dort nach und nach stillgelegt. Für Altstetten-Nord und Tiefenbrunnen hat der Stadtrat kürzlich einen Zeitplan für die Umstellung beschlossen. Für weitere Stadtgebiete folgen solche Beschlüsse in den kommenden Jahren. Mit dem Ersatz von Gas durch Fernwärme schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe: Das Projekt ist zentral, um den Ausstoss von Treibhausgasen auf netto null zu senken. Da die Fernwärme lokale Energie nutzt wie zum Beispiel Wärme aus dem Zürichsee oder aus gereinigtem Abwasser, stärken wir ausserdem die Versorgungssicherheit, reduzieren unsere Abhängigkeit von Energieimporten und halten die Wertschöpfung in der Region. Ich bin überzeugt: Die hohe Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Attraktivität unserer Stadt beruhen wesentlich auf einer modernen, zuverlässigen und nachhaltigen Infrastruktur. Daher arbeite ich gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden daran, dass wir diese nicht nur erhalten, sondern für die kommenden Generationen stärken und weiterentwickeln. Der Umbau der Wärmeversorgung ist ein Schlüssel dazu.

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