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Stadtratskolumne

André Odermatt

Mehr als ein Schulhaus

Gerade vor ein paar Tagen konnten wir den Bauabschluss des Schulhauses Blumenfeld in Zürich-Affoltern feiern. Der jüngste Zuwachs in der Reihe der rund 120 städtischen Schulanlagen öffnet ab dem neuen Schuljahr für gut 440 Primarschülerinnen und -schüler seine Türen. Bald werden sie den Bau erobern und ihn nach und nach zu «ihrer» Schule machen.


Aber nicht nur die zukünftige Schulgemeinschaft wird das Schulhaus Blumenfeld prägen. Auch der Bau selbst wird seine Umgebung beeinflussen, denn mit ihm erhält das Quartier Ruggächer nun erstmals ein Zentrum. Die Wohnsiedlungen entlang der Bahnlinie zwischen Seebach und Regensdorf sind in den letzten Jahren rasch gewachsen, und bis heute haben sie keine Mitte, keinen wirklichen Ort, an dem man sich trifft. Dieser Treffpunkt wird nun mit dem neuen Schulhaus geschaffen.


Schulhäuser haben immer einen ganz besonderen Stellenwert in einem Quartier. Sie sind ein wichtiger Ort für Generationen von Kindern und deren Eltern, aber auch für die Bevölkerung im Umkreis. Mit ihren Pausenplätzen, Sporthallen, Bibliotheken und Gruppenräumen sind sie wahre Allrounder im Quartier­leben, die auch ausserhalb des Schulbetriebs Raum für die Bevölkerung bieten. Ob Sportgruppen, Nachbarschaftstreffs oder Informations- und Kultur­anlässe – vieles spielt sich in der Schulanlage ab. Vor allem in Neubaugebieten sind sie darum wichtige Identifikationspunkte.


Ich freue mich, dass wir mit dem Schulhaus Blumenfeld im wachsenden Zürcher Norden einen weiteren Grundstein für ein lebendiges Quartierleben legen konnten. Und ich bin zuversichtlich, dass an diesem Ort – wie in so vielen Quartieren in unserer Stadt – schon bald ein buntes Treiben herrschen wird.

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