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Stadtratskolumne

Corine Mauch

Offenheit ist kein Luxus: Nein zu Ecopop

Zürich ist weltoffen und tolerant. Bei uns sind Menschen aus dem In- und Ausland willkommen. Auf diese solidarische Grundhaltung dürfen wir stolz sein. Sie machte schon immer und macht unsere Stadt heute noch vielfältig und lebenswert. Unsere gelebte Offenheit ist auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein Erfolgsrezept. Denn wie die gesamte Schweiz verdanken die Stadt und Region Zürich ihren Wohlstand in hohem Mass den Zugewanderten. Wir sind auf die ausländischen Fachkräfte auch heute dringend angewiesen. Zum Beispiel in unseren Spitälern und Alterszentren. Oder an unseren Universitäten und in ganz vielen weiteren Wirtschaftszweigen. Deshalb ist klar: Offenheit ist keineswegs einfach ein Luxus, den wir uns als erfolgreiches Land leisten können. Sondern wir können es uns auch schlicht nicht erlauben, darauf zu verzichten.


Dass die Bevölkerung der Stadt Zürich in den letzten Jahren nach Zeiten der Abwanderung auch wegen des Zuzugs aus dem Ausland wieder wächst, ist erfreulich. Es zeigt, dass unsere Stadt glücklicherweise wieder zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort geworden ist. Eine – nicht nur als Folge der Zuwanderung! – wachsende Bevölkerung bringt natürlich auch Herausforderungen mit sich. Deshalb braucht es in den Quartieren Anpassungen bei der Infrastruktur, etwa neue Schulräume. Und vollen Zügen und Staus auf den Strassen müssen wir mir einer eigenständigen und zukunftsfähigen Verkehrs- und Raumplanungspolitik begegnen.


Abschottung ist definitiv die falsche Antwort auf diese Herausforderungen. Genau dies bewirkt aber die schädliche Ecopop-Initiative, über die wir Ende Monat abstimmen. Ecopop ist – unter dem Deckmantel des Umweltschutzes – fremdenfeindlich und schadet unserer Wirtschaft. Ich lehne Ecopop darum klar ab.

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