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Stadtratskolumne

Regenbogen

Von: Daniel Leupi

Zürich war letztes Wochenende eine Freiluftbühne. Das ist die Stadt irgendwie wohl jedes schöne Wochenende im Sommer. Diesmal prägten Openair-Oper mit platschvollem Sechseläutenplatz, Start der Fussball-Weltmeisterschaft mit den Public Viewings, das Openair in Wollishofen und das Zurich Pride Festival mit seinem farbenfrohen Umzug das Bild.

Die Pride ist aber mehr als ein buntes Sommerfest der LGBTQ-Community. Menschenrechte waren der Auslöser für die Demo; vor 40 Jahren wurde die Abschaffung des Zürcher Schwulenregisters gefordert. Menschenrechte sind nach wie vor ein zentrales Thema. Man denke nur an die Frage, ob homosexuelle Fans in den russischen WM-Städten sicher vor Nachstellungen sind. Oder – berechtigte Forderung der hiesigen Szene – das Recht auf Ehe für alle. Da hinkt die Schweiz hinterher.

Meine Aufwartung der Regenbogen-Community galt dieses Jahr dem 10-Jahres-Jubiläum des Vereins PinkCop, dem schweizweiten Verein für Homosexuelle und Transgender bei der Polizei. Bereits vor fünf Jahren habe ich an dieser Stelle über den Verein geschrieben. Zusammen mit den Stadtrat-KollegInnen Richard Wolff und Karin Rykart, den bisherigen und neuen Vorstehenden des Sicherheitsdepartements, besuchte ich den Jubiläumsanlass und durfte erneut die Grussbotschaft ausrichten.

Last but not least: Im Zusammenhang mit der Pride berichtete die NZZ über das Regenbogenhaus, das seit Jahren geplante Begegnungs-, Kultur- und Beratungszentrum der Szene. Die Realisierung als Mieterschaft im Neubau der Genossenschaft Kalkbreite an der Zollstrasse ist so nahe wie noch nie.

Ich wünsche den PinkCop weiterhin erfolgreiches Wirken gegen Homo- und Transphobie, dem Regenbogenhaus eine reibungslose Realisierungsphase und der LGBTQ-Szene, dass die Ehe für alle bald kommt.

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