Stadtratskolumne
Relevante Inhalte am 1. Mai
Existenzsichernde Mindestlöhne und eine humanitäre Flüchtlingspolitik, das waren die Hauptforderungen des diesjährigen Tags der Arbeit in Zürich. Rund 14 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten ihre Anliegen am 1. Mai mit Nachdruck zum Ausdruck.
Sozial engagierte Menschen aus dem In- und Ausland, Menschen mit unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen gingen auf die Strasse, um zu zeigen, dass sie für eine gerechtere Gesellschaft einstehen wollen. Sie zeigten ihre Solidarität mit all jenen, die weltweit von einem Abbau bestehender und hart erkämpfter Leistungen und Rechte bedroht sind.
Um den Tag der Arbeit sicher und würdig begehen zu können, wurde viel Vorarbeit geleistet. In mehreren Gesprächsrunden wurde der 1. Mai minutiös vorbesprochen und geplant. VertreterInnen des 1.-Mai-Komitees und des Gewerkschaftsbunds und der Polizei setzten sich mit mir zusammen an einen Tisch, um die Umzugsroute, den Ort der Schlusskundgebung und Sicherheitsfragen zu diskutieren. Die Gespräche waren von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt.
Es freut mich, dass der 1.Mai erfolgreich war. Es freut mich, dass so viele Leute daran teilgenommen haben. Und vor allem freut es mich, dass es ein friedvoller Anlass war. Es zeigte sich, dass der Sechseläutenplatz einen wunderbaren Rahmen abgibt, nicht nur für reitende Zünfter, sondern auch für den internationalen Tag der Arbeit. Alle Beteiligten, die Teilnehmerinnen am Umzug und am Fest, die Organisatoren (-innen), die Redner(innen) sowie alle Angestellten von Kanton und Stadt, die im Einsatz waren, haben dazu beigetragen, dass jene, die mit Gewalt und Krawall gerechnet hatten, eines Besseren belehrt wurden. Dafür möchte ich mich bei allen, die dabei waren, ganz herzlich bedanken.
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