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Stadtratskolumne

Ruth Genner

Saubere Botschaft

Kürzlich habe ich mir erlaubt, in Ihrem Namen zu danken. Sei es, dass Sie in Zürich wohnen oder arbeiten oder als Gäste hier sind: Wir alle sind froh, dass es Menschen gibt, die tagtäglich unseren Abfall und Dreck wegräumen. Deshalb war ich auf einem Werkhof der Stadtreinigung von  Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ). Dort habe ich mich im Namen nicht nur des Stadtrats, sondern auch der Bevölkerung bedankt. Während eines Znünis durfte ich vielen orange gekleideten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begegnen. Ein «Corps» von 225 Menschen sorgt dafür, dass Zürich sauber bleibt. Wohl haben sie modernste Maschinen, aber nach wie vor ist viel Handarbeit vonnöten. Nehmen Sie wieder einmal einen klassischen Besen zur Hand, und wischen Sie einige Minuten – es ist nicht so locker, wie es aussehen mag.

Im Schichtbetrieb machen die Profis von der Stadtreinigung Plätze und Parkanlagen, über 750 Kilometer öffentliche Strassen, über 1000 Kilometer Fusswege und alle VBZ-Haltestellen sauber, ebenso jeden Tunnel und jede Unterführung in der Stadt und nicht zu vergessen den See, die Flüsse sowie zahlreiche Bäche.
Die Mitarbeitenden der Stadtreinigung sind Botschafterinnen und Botschafter der Stadt in den Quartieren. Sie zeigen dort regelmässig, dass sich jemand um die Sauberkeit der Stadt kümmert, und geben damit auch ein Zeichen der Sicherheit. Denn Dreck und Vernachlässigung lösen schlechte Gefühle aus. Die Angestellten der Stadtreinigung rücken immer aus, bei Kälte, Regen, Dunkelheit, Hitze.

Diese Verlässlichkeit hat eine Kehrseite. Weil alle wissen, dass sowieso «jemand» kommt und alles wegräumt, lassen manche Mitmenschen ihren Abfall irgendwo liegen. Mit 225 Mitarbeitenden kann die Stadtreinigung aber nicht immer überall sein. Deshalb danke ich auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Nämlich dafür, dass Sie die Leute von der Stadtreinigung unterstützen, indem Sie die Abfallkübel benutzen.

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