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Stadtratskolumne

Andres Türler

Schon wieder eine Baustelle

Das neue Jahr ist zwar schon wieder drei Wochen alt, aber immer noch jung genug, um eine kleine Vorschau auf grosse Ereignisse im Jahr 2015 zu machen. Dazu gehört für mich der Spatenstich für die Tramlinie über die Hardbrücke Ende Mai. Sie wird eine weitere Lücke im Verkehrsnetz schliessen. Ein Komfort, von dem ab Ende 2017 viele profitieren werden. Doch bis dahin ist noch ein Wegstück zu gehen. Fortschritt ist keine bequeme Angelegenheit und stellt sich in der Regel nicht ohne Anstrengung und Mühsal ein. Im Fall einer neuen Tramlinie heisst das: eine Baustelle mehr! Für viele der grösste Fluch in unserer Stadt. Wer darauf angewiesen ist, zu Spitzenzeiten mit dem Auto über die Hardbrücke zu fahren, wird möglicherweise etwas mehr Zeit einberechnen müssen, um pünktlich am Ziel anzukommen. Ich bin aber überzeugt, dass sich die Beeinträchtigungen dank dem Einsatz des Tiefbauamtes, der Dienstabteilung Verkehr und der Bauunternehmungen in Grenzen halten werden. Arbeiten, die grössere Einschränkungen zur Folge haben, werden wenn ­immer möglich auf Wochenenden oder in die ­Ferienzeit gelegt.

Was des einen Leid, ist des andern Freud. Ingenieurbüros, Bauunternehmen mit ihren Zulieferern und Sicherheitsdienste können ihre Auftrags­bücher füllen. Insgesamt werden für die neue Tramlinie rund 130 Millionen Franken investiert. Für viele private Firmen sind grosse Baustellen existenzsichernde Spritzen, was letztlich auch Arbeitsplätze sichert.

Und wer tatsächlich befürchtet, es gäbe während der Bauzeit kein Durchkommen mehr, den kann ich beruhigen: Die S-Bahn-Linien unter und die Busse auf der Hardbrücke verkehren weiterhin nach Fahrplan – regelmässig und zuverlässig! Dennoch bitte ich alle Gestressten, Handwerker und Lieferanten heute schon um Nachsicht und freue mich auf die Eröffnung der neuen Tramlinie.

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