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Stadtratskolumne

Michael Baumer

Seewasser: Ein dreifacher Gewinn!

Ist es nicht herrlich mit einem kurzen Sprung in den Zürichsee den Sommertag mit einer wohltuenden Abkühlung zu beschliessen? Gerade dann wird mir als Bewohner unserer Stadt wieder einmal bewusst, was für ein Privileg es doch ist, einen See quasi vor der Haustüre zu haben.

Was jedoch einige wahrscheinlich nicht wissen, ist die Tatsache, dass unserem See eine weit elementarere Aufgabe zukommt. Er ist nämlich nicht nur ein Ort des kurzweiligen Badevergnügens, sondern auch unser Haupttrinkwasserreservoir. Unser Trinkwasser, das aus jedem Stadtzürcher Brunnen sowie Wasserhahnen in Küche und Bad üppig und rein sprudelt, speist sich aus je 15 Prozent Quell- und Grundwasser und 70 Prozent aufbereitetem Seewasser! Dieses wird in einem mehrstufigen Verfahren aufbereitet, bis es in hoher Qualität aus unseren Hähnen kommt. Dass die Stadtzürcher Wasserversorgung dank dieses fast unerschöpflichen Wasserreservoirs zusätzlich auch 67 Gemeinden in der Region Zürich mit beliefern, ist ebenfalls keine Selbstverständlichkeit. Ich bade daher gerne in unserem Trinkwasser.  

Um der vielfältigen Nutzbarkeit unseres Sees noch einen draufzulegen: Direkt aus dem Seewasser werden Liegenschaften rund um das Zürcher Seebecken umweltfreundlich mit Wärme und Kälte versorgt. Wenn Sie also in der kommenden, kalten Jahreszeit in der frisch renovierten Tonhalle wohlgewärmt eine musikalische Veranstaltung geniessen, dann wird ein erheblicher Teil dieser Energie direkt aus unserem See kommen.

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