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Stadtratskolumne

Sportlicher Grossanlass mitten in der City

Von: Filippo Leutenegger

Grossanlässen in der Stadt Zürich polarisieren. Der Verein Zürcher Volksfeste hat erst kürzlich die Leistungsvereinbarung aufgekündigt – zu gross seien die zusätzlichen Auflagen. Das Züri Fäscht 2023 könnte sogar das letzte seiner Art gewesen sein. Anders war die Stimmung im März 2019. Freude herrschte, als die Stadt den Zuschlag für die Rad- und Para-Cycling WM 2024 erhielt. Auch politisch fand der Anlass breite Unterstützung: Der Gemeinderat hatte einen Monat vorher mit 112 zu 0 Stimmen der Kandidatur zugestimmt. Steifer Gegenwind kam aber auf, als der Stadtrat zu Beginn des Jahres sein Verkehrskonzept präsentierte. Die fast 60 Rennen innert 9 Tagen führen zu erheblichen Strassensperren. Die Spitäler im Umfeld der Rennstrecke fürchteten um ihre Erreichbarkeit und auch Gewerbe und Anwohnende waren mit den Verkehrsbeschränkungen gar nicht glücklich. Eine Flut von Rekursen drohte die WM-Träume wegzuspülen. In der Zwischenzeit haben sich die Wogen geglättet. Dank intensivem Dialog mit den Rekurrierenden wurden tragfähige Lösungen erarbeitet. Spitäler und Gewerbetreibende haben ihre Rekurse zurückgezogen. Eine Lokalzeitung mutmasste, ich persönlich hätte die WM gerettet. Dem war natürlich nicht so! Das war klassisches Teamwork und wäre ohne die versierten Experten der Dienstabteilung Verkehr - aus dem Sicherheitsdepartement meiner Kollegin Karin Rykart - nicht möglich gewesen. Es wird also auch 2024 ein Grossanlass in der Stadt Zürich stattfinden. Hautnah und mitten in der Stadt können Sie die Rennen der Rad- und Para-Cycling Weltelite erleben. Damit wird die Stadt Zürich zum Zentrum des internationalen Radsports und hat die Gelegenheit, sich von ihrer schönsten Seite zu präsentieren.

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