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Stadtratskolumne

Karin Rykart

Stationen einer Ausbildung

Die Kopie des Dienstbefehls der Stadtpolizei liegt in meinem Postfach. Der Stundenplan für die Korps-spezifische Ausbildungswoche ebenfalls. Im Stundenplan gelb markiert: «Kontaktstunde VSI». Darauf freue ich mich.

Eine Stunde werde ich in dieser Ausbildungswoche mit den Aspirantinnen und Aspiranten verbringen. Es gibt keine Lernziele, es wird kein Vortrag von meiner Seite erwartet – die Idee der Kontaktstunde ist einzig das Kennenlernen. Das passiert, indem wir uns gegenseitig Fragen stellen und beantworten.
Meine Meinung zu den verschiedenen Einsatzmitteln, meine Erfahrungen mit der Stadtpolizei (vor Amtsantritt und jetzt), mein Hintergrund, meine Motivation interessieren die jungen Leute. Mich wiederum interessiert, weshalb sie Polizistin oder Polizist werden möchten, weshalb sie die Stadtpolizei Zürich gewählt haben und nicht ein anderes Korps, wer von ihnen in der Stadt wohnt und wer von ausserhalb kommt.

Wochen später gibt es ein Wiedersehen. In der Kirche St. Peter. Die Vereidigung findet an diesem schönen Ort statt. Über eine Fahne hinweg geben sie mir die Hand und versprechen, dass sie die Gesetze und Dienstanweisungen beachten und nach bestem Willen ihre Pflicht erfüllen werden. Nicht nur für die jungen Polizistinnen und Polizisten ein spezieller Moment, sondern auch für mich. Denn auch ich gebe ein Versprechen ab: die Fürsorgepflicht ihnen gegenüber wahrzunehmen und ihnen zu vertrauen.

In der letzten Woche der zweijährigen Ausbildung dann das Abschlusstreffen. Der Ausbildungsrucksack ist jetzt gefüllt mit theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung, sie sind bereit für den Einsatz. Ich wünsche ihnen alles Gute!

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