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Stadtratskolumne

Richard Wolff

Über die Grenzen hinweg

Der Zürcher Stadtrat pflegt die Beziehungen zu vielen umliegenden Gemeinden, Regionen und Bezirken auf vielfältige Weise. Letzten Freitag trafen wir uns mit Vertreter(innen) des Bezirks Dietikon. Statt eine Traktandenliste entlang über Probleme und Projekte zu diskutieren, besuchten wir den noch nicht ganz fertigen Limmat-Auenpark. Das Projekt verbindet uns über die Stadtgrenzen hinweg. Der Auenpark zwischen dem Höngger Wehr und der Autobahnbrücke in Oberengstringen wird geplant und projektiert von Stadt und Kanton Zürich, der Gemeinde Oberengstringen, sowie dem EWZ und dem WWF in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank. Das Ziel ist eine naturnahe Erholungszone mit Lebensräumen für eine vielfältige Flora und Fauna. Durch den Bau neuer Dämme entstehen neue Auen, die mehrmals im Jahr überflutet werden, und vielfältige Biotope, wo sich Pflanzen und Tiere neu ansiedeln können. Neu angelegte Wege für Velos und Fussgänger(innen )werden den Auenpark ab dem 21. September für die Bevölkerung zugänglich machen.

Was ich gesehen habe, hat mich begeistert. Die Neugestaltung dieses Limmatabschnitts ist ein wunderbares Beispiel für einen Naherholungsraum, der sowohl für die Natur wie auch für die Menschen attraktiv ist. Er ist aber auch ein gelungenes Beispiel für die Bedeutung grenzübergreifender Zusammenarbeit.

Es ist diese Art von Kooperation, die wir in allen Bereichen brauchen, um Stadt und Umland gemeinsam attraktiv zu gestalten. Fragen, die die Wirtschaft, das Wohnen, soziale und kulturelle Aufgaben oder auch den Verkehr betreffen, erhalten bessere Antworten, wenn wir sie gemeinsam angehen.

Wenn es, wie hier, gelingt, die verschiedenen Bedürfnisse, Ideen und Ziele der Partnerorganisationen in einem gemeinsamen Vorhaben umzusetzen, führt das zu mehr Lebensqualität für alle.

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