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Stadtratskolumne

Claudia Nielsen

Unsere Luft: Mit B+ ausgezeichnet

Ein. Aus. Ein. Aus. Atmen passiert meist wie von selbst. Richtig tief durchatmen ist besonders gut für Lunge, Bauch, Laune und sogar das Immun­system. Erst recht in den letzten Jahren, seit die Luft wieder besser ist.

Wir haben in Zürich früh in bessere Luft investiert und systematisch angefangen, die vom Umweltschutzgesetz verlangten Massnahmenpläne zu erarbeiten und umzusetzen. Dank Abgasvorschriften (mögen Sie sich noch an die Zeiten vor dem Katalysator erinnern?), die Sanierung von Heizungen (sagt Ihnen die «Züri-Norm» etwas?) oder das Nachrüsten von Kehrichtheizkraftwerken ist über die letzten 25 Jahre die Luft in der Stadt Zürich substanziell besser geworden. Die Stickstoffdioxid-Emissionen konnten wir bereits zwischen 1990 und 2000 um 50 Prozent senken und zwischen 2002 und 2012 die Feinstaubfrachten ebenfalls halbieren.

Ozonspitzenwerte von über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gibt es viel seltener als noch in den 90er-Jahren. Was wir erreicht haben, entspringt einem gutschweizerischen Kompromiss. Für notwendige weitere Verbesserungen braucht es nun einen Strauss Massnahmen, namentlich auch beim motorisierten Verkehr. Wenn uns der Kanton hier etwas mehr Spielraum lässt, vermeiden wir Schritt um Schritt weitere Schadstoffbelastungen.

Als Zwischenschritt freuen wir uns darüber, dass unsere Luft im europäischen Vergleich zu den Besten gehört. Wir sind Gewinnerin des europäischen «Sootfree Cities Ranking». Zürich wurde 2015 als einzige Stadt mit der Note B+ ausgezeichnet. Und bevor Sie fragen: Ein A hat keine Stadt erreicht. Ein Team vom ZDF kam kürzlich zu Besuch und hat sich unsere Luftreinhalte-Massnahmen zeigen lassen. Das Ergebnis sehen Sie heute, 22.45 Uhr, in der Sendung «ZDF Zoom».

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