mobile Navigation

Stadtratskolumne

Verkehrspolitik für Klima und Lebensqualität

Von: Von Stadtrat Richard Wolff, Tiefbau- und Entsorgungs­departement

Die Verkehrspolitik der Stadt Zürich ist umstritten. Weitgehend einig sind wir uns, dass der Verkehr möglichst umweltverträglich und sicher organisiert werden soll. Diese Ziele werden gestützt durch Gesetze und Volksabstimmungen. Die Bundesverfassung verpflichtet uns zum Umweltschutz, die Lärmschutzverordnung verpflichtet uns, den Strassenlärm zu reduzieren – und zwar primär an der Quelle. So weit, so klar.

Erst wenn es um die Frage geht, wie diese Ziele zu erreichen sind, beginnt die grosse Uneinigkeit. In der Stadt Zürich fördern wir den öffentlichen Verkehr, das Velofahren und den Fussverkehr, weil diese Verkehrsarten das Klima schonen und wenig Platz beanspruchen. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Tram und Bus benutzen, Velo fahren und zu Fuss gehen. Darum wollen wir die Wege für diese Verkehrsarten attraktiv und sicher gestalten.

Da wir städtische Strassen nur in Ausnahmefällen verbreitern oder gar neu bauen können, bleibt uns nichts anderes übrig als den bestehenden Strassenraum optimal zu nutzen. Das heisst eben auch, dass es möglich sein muss, dass Strassenflächen umgewidmet oder umverteilt werden und dass bestehender Strassenraum umorganisiert wird:

Für das Velo – nicht gegen das Auto.
Für die Zufussgehenden – nicht gegen das Auto.
Für mehr Grün, breitere Trottoirs, mehr Platz für Boulevard-Cafés – nicht gegen das Auto.

Wandel muss möglich sein. Die wachsende Stadt, die Klimaprobleme, Fragen der Sicherheit und der Lebensqualität verändern die Rahmenbedingungen. Gute Politik muss sich diesen Veränderungen stellen und anpassen. Genau das tun wir in der Stadt Zürich.

zurück zu Stadtratskolumne

Artikel bewerten

Leserkommentare

Keine Kommentare

Für diesen Eintrag werden keine Kommentare mehr angenommen